Wieso zum Teufel sollen denn jetzt wir schuld sein? Dass Til Schweiger säuft, pfeifen seit Jahren die Spatzen von den Dächern. Bin ich sein Kindermädchen? «Er habe geschwankt und gelallt, so schildern es unabhängig voneinander vier Augenzeugen», schrieb der «Spiegel». Und die «Süddeutsche Zeitung» fand: «Was jetzt publik wird, hätte die Constantin unter Martin Moszkowicz, die von Schweiger stattdessen finanziell gut profitierte, schon lange umtreiben müssen.» Ja, Herrgott noch mal, ich hab dem Suffkopp schliesslich schon öfter gesagt, er soll sich mal zusammenreissen.
Das Handyvideo, das er in seinem Pool auf Mallorca gedreht hat, ist wirklich oberpeinlich. «Ich feier grade nur», lallt er da, «ich hab jetzt drei Nächte nicht geschlafen, jede Nacht nehm ich mir vor, ich werde schlafen, aber ich schlaf wieder nicht.» Er wollte es partout nicht löschen, aber wir haben wenigstens erreicht, dass in den meisten Medien bloss die Tonspur mit Fotos gezeigt wird. Da sagt er ja selbst: «Alle meine Freunde sagen: Til, pass auf dich auf, auch du bist nicht unsterblich!» Wo sind denn jetzt die ganzen Freunde? Wieso bringen die ihn denn nicht in eine Klinik, wenn er sich so volllaufen lässt?
Über «Manta, Manta - Zwoter Teil» sagt er im Video: «Ich bin so stolz, ich bin so dankbar, ich freu mich so, dass das deutsche Publikum den Film genauso liebt wie du und ich, ich bin so dankbar - danke Deutschland! Danke, dass ihr diesen Film so annehmt, und ich liebe euch dafür!» Das ist zwar ein bisschen schwülstig, aber wenigstens ehrlich. Blöd ist nur, dass er dabei so brabbelt. Da fällt wirklich jedem auf, dass er besoffen ist. Aber Til weiss halt: «Wenn man hart gearbeitet hat, dann feiert man hart.»
Der Film ist ein Wahnsinnserfolg! Schon weit über eine Million Zuschauer in vier Wochen. Da spielt es doch keine Rolle, ob der Regisseur beim Drehen mal beschwipst war oder jemanden angebrüllt hat. Einen soll er geschlagen haben. Ach, verdammt. Künstler sind so. Und dieser Künstler brennt für seine Filme! So gehts doch auf den meisten Sets zu und her. Was am Ende zählt, ist das Ergebnis: Knete, Kohle, Schotter – nenns doch, wie du willst! Und davon leben dann alle gern.
Jetzt müssen wir den Schaden begrenzen und alles zurückweisen, es gab kein Fehlverhalten! Der Presse haben wir sofort mitgeteilt, dass die Vorwürfe überwiegend unvollständig und verzerrend sind, teilweise auch wiederum schlicht falsch. Bloss die Weiber, die jetzt aus ihren Löchern kriechen, nerven: Hallo, Nora Tschirner und Caroline Peters - bis ihr bei uns wieder einen Job kriegt, könnt ihr lange warten!
Der «Spiegel» berichtete, dass beim Drehen von «Manta, Manta 2» alle Beteiligten unter dem Verhalten Til Schweigers, der vermutlich alkoholkrank ist, litten. Qualle Aurelia ergriff die Chance, jemanden aus dem Vorstand der Produktionsfima Constantin Film zu belauschen.