Wichtig zu wissen: Maskenverweigererpatrioten
Ruedi Widmers «Widmerwoche» heisst das neue Jahr willkommen
Der in den Medien «Impfdrängler Rupert» genannte Südafrikaner Johann Rupert kommt einfach in unsere Schweiz und lässt sich hier impfen, statt zu Hause zu seiner Frau und Familie zu schauen. Er tue es, weil er ein grosses Unternehmen führe und Vorbild sein müsse, sagte er. Ein afrikanischer Wirtschaftsflüchtling erster Güte also, ein Fall von der SVP für die SVP.
Die Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker-Späh will dem Detailhandel helfen. Die Läden in dem aus der Impfhitparade bekannten Kanton Zürich (fast Schlusslicht) sollen an vier weiteren Sonntagen öffnen dürfen. Die Einführung weiterer Sonntage (etwa an Montagen) würde den Sonntagsverkauf noch weiter stärken, und bis Ende Jahr könnte man doppelt so viele Details verkaufen wie in einem «normalen» Jahr.
In Bern demonstrierten «Corona-Skeptiker» für die Steigerung des R-Werts auf über 1, damit die Pandemie und der Lockdown weiterhin andauern und sie dagegen demonstrieren können (wichtige soziale Kontaktmöglichkeit).
Seit der Ausbreitung des hochansteckenden Brexits sind die Regale in vielen britischen Läden leer. Noch freuen sich die BritInnen darüber, denn sie meinen, die EU sei untergegangen und könne keine Waren mehr herstellen. Doch die fehlende Ware steckt irgendwo in Lastwagen, die nicht über den Zoll kommen. Schuld daran ist die EU, denn wenn sie Grossbritannien beigetreten wäre, gäbe es das alles nicht.
Die vom VBS im Frühjahr 2020 beschafften völlig überteuerten Coronamasken von miesester Qualität sind teilweise schon vermodert, und es reissen die Schnüre. Als das VBS noch EMD hiess, wurden noch hochqualitative atombombensichere Gasmasken angeschafft, in denen auch ein Maskenbefürworter wie ich als 21-jähriger Rekrut schwere Atemprobleme bekam. Doch ich war diszipliniert und arbeitete darin stundenlang inmitten eines auf dem Papier radioaktiv verseuchten Übungsgeländes, nicht wie unsere heutigen verweichlichten Maskenverweigererpatrioten.
Der St. Galler Krankheitsdirektor Bruno Damann hat die Seuche in seinem Kanton (derzeit unter Obhut der Uno-Blauhelmtruppen) frei wüten lassen. Der schwedische Weg hat sich für St. Gallen gelohnt. Noch nie wurde der westösterreichische Kanton medial so stark beachtet wie dieses Wochenende, noch nie hatte es so wenige Leute im grossen Ikea in der Shopping Arena.
Der Bund beschafft weitere zehn Millionen Ausrufezeichen, um den Bedarf der Impf- und MassnahmengegnerInnen in den Kommentarspalten der Schweizer Onlinemedien zu decken.
Personalien aus den Regionen: Der Tessiner Alberto Rosti soll den erst kürzlich eingeführten unscheinbaren Parteipräsidenten Marco Chiesa ersetzen. Dieser ist laut Sonntagspresse in den SVP-Sektionen nicht spürbar. Verschiedentlich hat sich Parteichef Blocher schon geäussert, er wünsche sich weiterhin einen Tessiner als Parteipräsidenten.
Der Pennsylvanier Joe Biden ist neuer Präsident der westlich von Irland liegenden Vereinigten Staaten von Amerika. Sein Vorgänger, Dr. Donald Trump, wollte etwas kürzertreten. Er ist nun Präsident von Mar-a-Lago, des 52. Bundesstaats des in Diplomatenkreisen manchmal etwas gar salopp «USA» genannten Entwicklungslands.
Die ehemalige Beraterin von Donald Trump, Kellyanne Conway, berät neuerdings die Schweizer Vegirestaurantkette Tibits. Sie soll die beiden alternativen Weltbilder (Bundesratsfleisch oder Vegi) der Gründungsbrüder Frei irgendwie zusammenbringen. Die drei Brüder haben sich auseinandergelebt, nachdem der eine mithilfe der Armee die Käfighaltung des Bundesrats durchsetzen wollte.
Ruedi Widmer wird vom System in Winterthur gehalten.