WM-Boykott: Ein grotesker Wahnsinn

Nr. 42 –

Die anstehende Fussballweltmeisterschaft in Katar steht sinnbildlich für die globalen Krisen der Gegenwart – und gleichzeitig für die kollektive Verdrängung, mit der wir diesen begegnen.

Fussball-Fans während der Fernsehübertragung des WM-Achtelfinals Schweden–Schweiz in der Winti-Arena, 2018
Wer WM-Spiele verfolgt, richtet keinen echten Schaden an: In der Winti-Arena 2018 während des WM-Achtelfinals Schweden–Schweiz. Foto: Melanie Duchene, Keystone

Manche mögen nicht verstehen, warum sich Millionen Menschen für dieses Spiel begeistern. Fussballimmunen ist die Faszination kaum schlüssig zu erklären, und es ist ihnen nicht zu verübeln. Allein schon deshalb nicht, weil sie ohne Überwindungskraft das Richtige tun werden, wenn am 20. November in Katar die Weltmeisterschaft der Männer losgeht.

Alle anderen haben weniger Glück. Wen der Fussball in seinen Bann gezogen hat, mag noch so überzeugt sein, das grösste Sportereignis der Welt diesmal ohne Regung an sich vorbeiziehen lassen zu können – erfahrungsgemäss wird irgendwann der Moment kommen, in dem es uns reinholt, mindestens ein bisschen.


Diese WM wird die erste sein, die in einer absoluten Monarchie stattfindet. Und seit Katar 2010 von den Funktionären des Weltfussballverbands Fifa den Zuschlag erhielt, haben Journalisten und Whistleblowerinnen in aller Ausführlichkeit dargelegt, dass die Abstimmung gekauft war. Das ist freilich alles andere als ein Ausnahmefall, wie Insider:innen bezeugen: Dass die Fifa, deren Hauptsitz sich bekanntlich in Zürich befindet, ein inhärentes Korruptionsproblem hat, ist längst aufgedeckt.

Was seit 2010 hingegen richtig hohe Wellen wirft, ist die Menschenrechtslage im kleinen Golfstaat: Frauen stehen in allerlei Hinsicht unter männlicher Vormundschaft, Homosexualität ist strafbar. Und besonders viel Aufmerksamkeit erregten die Bedingungen, unter denen Hunderttausende migrantische Arbeitskräfte die WM-Infrastruktur aus dem Wüstenboden gestampft haben. Sie kommen vorwiegend aus ärmeren südasiatischen und afrikanischen Ländern, und viel zu viele kehren nicht lebend dorthin zurück. Wie viele Todesfälle tatsächlich auf ausbeuterische Zustände auf den Baustellen zurückzuführen sind, ist heftig umstritten; während das Gastgeberland, die Fifa und selbst Gewerkschaften und die Arbeitsorganisation der Uno beschwichtigen, verweisen Menschenrechtsorganisationen auf Abertausende Verstorbene, deren Todesursache schlicht ungeklärt ist. Und darauf, dass der Fokus nicht nur auf den sechs neuen Fussballstadien liegen sollte – schliesslich wurden im Zuge dieser WM auch Hotels, ganze Stadtviertel, Autobahnen und ein Flughafen gebaut.

Seit Jahren gibt es deshalb Aufrufe, das Turnier zu boykottieren. Während sich Fussballverbände und Medienhäuser nicht zu einer konsequenten Haltung bewegen liessen, waren andere Bemühungen erfolgreicher: Selbst im Weltmeisterland Frankreich haben mehrere Städte Public Viewings untersagt, darunter die Hauptstadt Paris. Ob sich das auch in den Sommermonaten widerstandslos hätte durchsetzen lassen, wenn Wetter und Temperaturen goldige Gastroumsätze versprechen, sei dahingestellt; in der Schweiz blieben entsprechende Anträge in den Städten jedenfalls weitgehend aus, obwohl bislang einzig Vevey einen offiziellen Boykott ausgesprochen hat. Drinnen an der Wärme dürfte es werden wie immer: Wo die Gäste dies wünschen, wird am Fernseher Fussball gezeigt. Nur sehr wenige Bars und Beizen haben bisher explizit angekündigt, darauf zu verzichten. Bleibt praktisch bloss noch der individuelle Konsumverzicht.

Etwas aus der Reihe tanzt der Verein Fussballkultur, der in Winterthur auch diesmal die WM öffentlich übertragen wird. Dem Entscheid sei eine intensive Auseinandersetzung mit der Situation in Katar vorausgegangen, schreibt der Verein auf seiner Website. Ein Boykott würde «nur die fortschrittsfeindlichen, konservativen Kräfte im Nahen Osten stärken», so die übergeordnete Begründung. Debattiert hat der Verein auch im Rahmen einer Podiumsdiskussion, an der der ehemalige WOZ-Kolumnist Etrit Hasler mit Recht festhielt, dass in manchen Boykottaufrufen nicht zuletzt auch ein unterschwelliger antiarabischer Rassismus mitschwinge. Und überhaupt: Wer jetzt die WM in Katar boykottiere, müsste sich konsequenterweise vom gesamten Fussballbusiness in seiner heutigen Form lossagen, so Hasler.

Tatsächlich sind mit dem alleinigen Aufruf zum WM-Boykott grössere Widersprüchlichkeiten verbunden. Und das zunächst einmal ganz direkt auf Katar selbst bezogen; schliesslich tritt das kleine Land im Fussballgeschäft nicht erst mit der WM in Erscheinung. Katar hat im Sportswashing eine wichtige aussenpolitische Strategie gefunden: Es investiert viel Geld, um sich in einem Feld unentbehrlich zu machen, das wirtschaftliche, diplomatische und politische Anbindung verspricht. Damit verschafft es sich Anschluss und Rückendeckung in einer Welt, die zwar ein unstillbares Bedürfnis nach katarischem Erdgas hat, in einer volatilen geopolitischen Gemengelage aber in wechselhaften Blöcken agiert.

Ausgerechnet Paris Saint-Germain (PSG) zum Beispiel ist seit zehn Jahren im vollständigen Besitz von Qatar Sports Investments, einer staatlich kontrollierten Investorengruppe. Klubpräsident ist Nasser al-Chelaifi, Vertrauter und «Minister ohne Geschäftsbereich» von Tamim bin Hamad al-Thani, dem Emir von Katar. Die staatliche Fluggesellschaft, Qatar Airways, war schon Sponsorin von Grossklubs wie der AS Roma oder dem FC Barcelona; gegenwärtig unterhält sie eine Partnerschaft mit dem FC Bayern München, der seit Jahren nach Katar ins Trainingslager fliegt. Mit der beIN Media Group mischt der Staat überdies in der Vermarktung des europäischen Fussball-Milliardengeschäfts mit.

Warum also die WM verteufeln, nicht aber den fussballerischen Normalzustand in Europa? Ganz nebenbei bemerkt: Titelsponsorin der höchsten Schweizer Fussballliga ist seit letztem Jahr die Credit Suisse. Derzeit hält ein katarischer Staatsfonds fünf Prozent der Aktien der Grossbank, die gerade einen kräftigen Ausbau in Katars Hauptstadt Doha plant – und dafür eng mit einem Förderfonds zusammenarbeitet, in dem das Königshaus das Sagen hat.

Und selbstverständlich hört es mit Katar nicht auf. Die letzte Weltmeisterschaft fand 2018 bekanntlich in Russland statt, wo sich Wladimir Putin auch dann noch als respektierter Staatsmann inszenieren durfte, als Aleppo längst zerbombt und die Krim annektiert war. Bis zum russischen Angriff auf die Ukraine in diesem Februar war Gazprom, das vom Kreml kontrollierte Erdgasunternehmen, zehn Jahre lang Grosssponsor der Champions League, der Königsklasse des europäischen Fussballverbands Uefa. Und die Spieler von Schalke 04 trugen das Unternehmenslogo lange so grossflächig auf dem Trikot, dass dieses kaum mehr wiederzuerkennen war, als die Partnerschaft nach der russischen Invasion der Ukraine abrupt endete. Und was ist im Übrigen so viel besser, wenn dort jetzt «Mein­Auto.de» steht? Was wäre die globale Autoindustrie, die sich auf zahllosen europäischen Vereinsshirts so prominent eingenistet hat, ohne Erdöl aus Russland, Saudi-Arabien oder Libyen? Wer sich im glamourösen europäischen Fussballzirkus vom Hundertsten ins Tausendste wühlt, findet letztlich kaum mehr Gründe, diesen ethisch vertretbarer zu finden als die anstehende Weltmeisterschaft.


Ein Ball, zwei Tore und dazwischen ein Feld, auf dem grundsätzlich jederzeit und in alle Richtungen fast alles passieren kann. Vielleicht ist es diese Einfachheit, die den Fussball zur populärsten Sportart auf dem Planeten werden liess; er funktioniert im Kleinen wie im Grossen, im Eleganten wie im Rabiaten, auf Sand wie auf Rasen. Er lässt sich auf allen möglichen Flughöhen geniessen, als intellektuelle Denkaufgabe genauso wie als purer Emotionsstifter. Und vor allem gewährt er eine höchstwillkommene Flucht in eine simple Welt: Sobald das Spiel läuft, gibt es kein Abwägen und kein Differenzieren. Auch wenn unentwegt analysiert, gefachsimpelt und lamentiert wird: Am Ende sollen die einen gewinnen und die anderen verlieren. Neunzig Minuten Auszeit für den Kopf. Wer will schon leugnen, dass wir das alle zwischendurch verdient haben?

Wer aber kann noch leugnen, dass die Widersprüche, die dabei auszuhalten sind, längst nicht mehr nebensächlich sind? Und gerade die WM in Katar steht längst nicht nur für mit Füssen getretene Menschenrechte und korruptes Funktionärswesen. Betrachtet man sie nicht isoliert, sondern eingebettet in den aktuell beängstigenden Zustand der Welt, dann ist diese WM ein monumentales Zeugnis globaler Fehlfunktion. Sämtliche Krisen der Gegenwart kommen hier im Kleinen zusammen, zugespitzt zur Karikatur.

Da werden in einem autoritär regierten Land, dem die Abhängigkeit der Weltwirtschaft von fossilen Rohstoffen fantastischen Reichtum beschert hat, über 200 Milliarden Petrodollars in die teuerste Fussball-WM aller Zeiten gesteckt. Dies im Rahmen geopolitischer Bestrebungen – zu einem Zeitpunkt, in dem auf die Ukraine weiter Bomben fallen und sich die Weltmächte in einer gefährlichen Eskalationsspirale befinden. Längst ist dieselbe europäische Erdgasabhängigkeit ein zentrales Druckmittel in Russlands Angriffskrieg, und während in ­dessen Zuge Heiz- und Energiekosten in die Höhe schiessen und Millionen Menschen mit Bange den kalten Wintermonaten entgegenblicken, müssen in Katar die nagelneuen Prunkstadien auf erträgliche Temperaturen heruntergekühlt werden. Gebaut wurden diese von entrechteten, ausländischen Arbeitskräften, die teils um ihre niedrigen Löhne geprellt werden – während der englische Exfussballer David Beckham für sein Amt als WM-Botschafter gemäss Boulevardmedien astronomische 150 Millionen Pfund erhalten soll. Die globale Ungleichheit, sie spiegelt sich in Katar in bizarrem Ausmass wider.

Sie würden die erste klimaneutrale WM abhalten, haben die Veranstalter verkündet, wobei sie dies hauptsächlich mit dem weitgehend leeren Versprechen von CO2-Kompensationen erreichen wollen. Das Turnier soll ansonsten mehr CO2 verursachen als Länder wie die Demokratische Republik Kongo oder Haiti in einem Jahr – wobei die entsprechenden Zahlen auf einer Studie beruhen, die von den Veranstaltern selbst in Auftrag gegeben wurde. Expert:innen gehen von weit grösseren Emissionen aus. In einem Jahr, in dem Extremwetterlagen insbesondere in armen Weltregionen wieder mit voller Wucht zuschlagen, wird Qatar Airways einen Monat lang Dutzende Shuttleflüge aus dem 200 Kilometer entfernten Dubai anbieten: Weil es in Katar selbst nicht genügend Hotelzimmer gibt, haben viele Fans entschieden, für jedes Spiel einzeln aus den benachbarten Emiraten anzureisen.

Ein grotesker Wahnsinn, der letztlich für alle ungelösten und im fossilen Kapitalismus vielleicht unlösbaren Probleme unserer Zeit steht. Aber anstatt dieses Turnier als Ausdruck von all dem wahrzunehmen, konsumieren wir es losgelöst davon – und einigen uns in einem riesigen Akt des kollektiven Verdrängens darauf, dass letztlich alles irgendwie so weitergehen kann wie bisher.


Anfang September brach Kylian Mbappé, Frankreichs 23-jähriger ehemaliger Fussballer des Jahres und Offensivstar bei PSG, bei einer Pressekonferenz in prustendes Gelächter aus. Es war seine ungläubige Reaktion auf eine Frage, die seinem Trainer, Christophe Galtier, der neben ihm sass, gestellt worden war: Ob man sich mit der Möglichkeit auseinandersetze, auch mal zwei Stunden mit dem TGV an Auswärtsspiele zu fahren, anstatt für Kurzstrecken weiterhin das Flugzeug zu nehmen. Galtier selbst antwortete höhnisch, dass der Verein künftig ja mit Strandseglern anreisen könne.

Die Szene blieb nicht ohne Echo, Galtier musste sich später formelhaft für seinen Witz entschuldigen. Aber sie zeugt vom eingespielten Selbstverständnis, wonach sich der Sport irgendwo in einem Paralleluniversum abspielt, abgetrennt und unangetastet von einer Welt, die doch eigentlich für alle sichtbar aus den Fugen geraten ist. Beispiele dafür gibt es unzählige, und man kann sich jeweils genüsslich aufregen: über das absurd teure Goldsteak von Franck Ribéry zum Beispiel oder über die 52 Flüge, die Lionel Messi und seine Familie in diesem Sommer im Privatjet gemacht haben. Entscheidender aber ist die Reaktion innerhalb des geräumigen Kosmos, der den Fussball umgibt und ihm seine abgehobene Existenz garantiert. Auch das macht die Szene mit Kylian Mbappé so bezeichnend: Seine herablassende Reaktion auf eine offensichtlich angebrachte Frage ist das eine. Das andere ist die Tatsache, dass sich im selben Raum zahlreiche Medienleute befanden, die in sein Gelächter einstimmten. Denn schlussendlich sind sie es, die darüber entscheiden, wie nah oder fern der globalen Realität sich der Fussball abspielt.

Auch in der Schweiz sind schon zahlreiche Medienberichte erschienen, in denen die Menschenrechtslage in Katar kritisch thematisiert wurde. Bald wird sich aber zeigen, wie viel Platz dafür noch bleibt, wenn der Ball erst mal rollt. Klar ist, dass die grossen Medienhäuser fast ausschliesslich Vertreter:innen ihrer Sportredaktionen vor Ort schicken werden. Bleibt zu hoffen, dass sie sich am Sportswashing Katars zumindest nicht allzu aktiv beteiligen: Grosse Bemühungen vonseiten des Gastgebers, das globale Scheinwerferlicht zur Imagepolitur zu nutzen, sind jedenfalls zu erwarten – ob die Redaktionen uns dann aber entsprechend weichgezeichnete PR-Reportagen liefern werden, bleibt ihre Entscheidung.

Was nun aber sollen die Fussballliebhaber:innen tun, die vor der Frage stehen, ob sie sich der WM hingeben sollen oder nicht? Individueller Konsumverzicht, so viel ist klar, hat noch nie sonderlich viel gebracht – ausser einem bitteren Gefühl der Machtlosigkeit angesichts der Tatsache, dass rundherum alle ticken wie immer. Nein, wer WM-Spiele verfolgt, richtet keinen echten Schaden an. Aber wir tun es, wenn wir uns dafür kollektiv grossen Rechtfertigungsversuchen hingeben, um dabei kein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Wenn wir uns gegenseitig in der Meinung bestärken, dass es irgendwie schon in Ordnung ist, wie es läuft im Fussball und auf der Welt. Wenn wir uns am grossen Verdrängungstheater aktiv beteiligen.

Wenn also WM schauen, dann am besten heimlich.

Mehr zur WM-Boykottfrage gibts im Podcast «Hörkombinat» mit WOZ-Redaktor Raphael Albisser: www.hoerkombinat.ch.

WOZ Debatte

Diese Debatte ist abgeschlossen. Diskutieren Sie bei unseren aktuellen Themen mit! Wenn Sie eine Anmerkung zu diesem Artikel haben können Sie auch gerne einen Leser:innenbrief schreiben.

Kommentare

Kommentar von Fliegendruck

Do., 20.10.2022 - 12:08

"Bescheiden von unten,
jedenfalls meistens: Ihr WOZ-Kollektiv."
Aus der Anmoderation.
Ja, die Titelstory mit der Frage einzuführen, ob wir das dürfen, 90 Minuten uns "sicherlich verdient" den Kopf zu verlüften, ist würdearm!

Kommentar von michsorg

Fr., 21.10.2022 - 10:29

Was die WM in Katar so skandalös macht, ist ihre Obszönität. Natürlich hat Raphael Albisser recht und im europäischen Klubfussball liegt auch vieles im Argen. Aber seine Ausführungen kippen teilweise in whataboutism. Katar kondensiert alles, was im Sport und im Kapitalismus falsch läuft. Ökologisch, politisch, sozial und humanitär ist diese WM ein Skandal! Wenn wir ihnen das durchgehen lassen, dann wird es künftig gar keine Grenzen mehr geben. Ich spiele und schaue seit 35 Jahren Fussball und war an vielen WMs und EMs. Ein solches Turnier kann so grossartig sein. Umso mehr kotzt es mich jedesmal an, wenn ich an die Katar-WM denke. Ich kann und will diesen Irrsinn nicht unterstützen, nicht mal heimlich vor dem TV.

Kommentar von Hürsch

Fr., 21.10.2022 - 11:17

Natürlich bringt Verzicht einzelner etwas.Immer! Irgendwo muss es ja Anfangen.
Mir scheint der ganze Artikel ein Versuch einer Rechtfertigung. Gut wenn einem Fussball Fasziniert kann ich das sogar etwas nachvollziehen. Die Erläuterung das in der Schweizer Liga die CS Sponsor ist was ja auch stossend sei finde ich grotesk. Das ist wie wenn ich sage ich fahre SUV die andern tun es ja auch.
Also hört auf euch zu rechtfertigen aber sagt endlich mit klaren Worten das Fussball bis weit nach unten ein grosses Problem mit Transparenz und Geld hat.
Also Bitte Boykott Katar oder steht ehrlich dazu nicht heimlich

Kommentar von Igarulo

So., 23.10.2022 - 11:35

Man kann sich empören ob all der Scheusslichkeiten, die so eine WM mit sich bringt. Oder auch nicht empören, weil sie sowieso zur Fussballindustrie gehören. Die Scheusslichkeiten. Multinationale machen seit jeher nur, was ihnen den Profit bringt, weil weltweit es sich immer Hunderttausende finden, die deren Produkte kaufen, um sich besser zu fühlen. Ist beim Fussball auch nicht anders. Ausser niemand würde mehr hinschauen. Und stattdessen ein Buch lesen. Oder Klavier spielen lernen. Oder Harfe.

Kommentar von Matthias Hauser

So., 23.10.2022 - 20:58

Wie wäre es mit einem allgemeinen Boykott der WM-Sponsoren? Die Spiele schauen und gleichzeitig die schädigen, die mit ihnen Kohle machen wollen.