«Titanic»: Lasst das Schiff nicht sinken

Nr. 37 –

«Das, was wir machen, ist eher für die Nische», beschrieb «Titanic»-Chefredaktorin Julia Mateus in der WOZ die Zielgruppe des Frankfurter Satiremagazins (siehe Nr. 1/23). Nun zeigt sich: Diese Nische ist zuletzt immer kleiner geworden. Die «Titanic» steckt derart in Geldnöten, dass 5000 neue Abos innert eines Monats benötigt würden, um die Betriebskosten zu decken. Denn: «Titanic ist so pleite wie noch nie.»

Damit sind die Frankfurter Satiriker:innen nicht allein, eine ganze Reihe linker Publikationen – etwa das «Missy Magazine» oder das «nd» – kämpft in Deutschland ums Überleben. Gründe: steigende Produktionskosten infolge von Inflation und hohem Papierpreis, ausserdem sinkende Abozahlen, weil sich viele eine Zeitschrift nicht mehr leisten können.

«Titanic» hat deswegen eine Rettungsaktion in eigener Sache lanciert, die von Promis wie dem Fernsehsatiriker Jan Böhmermann oder der Schriftstellerin Stefanie Sargnagel unterstützt wird. Helfen kann man, indem man das Blatt selbst abonniert, Geld spendet – oder ein «Titanic»-Rettershirt ersteht.

www.titanic-magazin.de/rettung