Kunst am Berg: Ufosichtung in der Kalthütte

Nr. 36 –

Im Sommer, als die Schweizer Berge ins Rutschen kamen, gibt es gleich drei Kunstschauen in Dörfern und Alpentälern mit Beziehungen zu Bergstürzen. Was kann die Kunst angesichts von Naturgewalten?

Monica Ursina Jägers Videoarbeit auf einem Heuboden im Safiental
Auf dieser Zeitreise sieht man auch die Gegenwart klarer: Monica Ursina Jägers Videoarbeit im Safiental.    Foto: Markus Mäder

Einer der grössten Bergstürze des Alpenraums ist heute ein begehrtes Fotosujet. Wenn die Rhätische Bahn durch die fantastischen Kalksteintürme der Rheinschlucht fährt, kleben viele Reisende mit ihren Smartphones an den Scheiben. Dabei wissen wohl nur die wenigsten unter ihnen, dass die Schlucht zwischen Reichenau und Ilanz das Resultat eines gigantischen Felssturzes ist. Vor 10 000 Jahren brachen oberhalb des heutigen Flims 25 Millionen Tonnen Gestein ab und begruben das Tal des Vorderrheins unter einer mehrere Hundert Meter tiefen Schuttschicht. Nach und nach hat sich der Fluss einen neuen Weg gebahnt. 2008 erklärte die Unesco dieses Wunderwerk der Erosion zum Weltnaturerbe, zusammen mit der gesamten Tektonikarena Sardona.

Um diesen Artikel zu lesen, haben Sie drei Möglichkeiten:

Jetzt die WOZ abonnieren Login (für Abonnent:innen) App laden und Einzelausgabe kaufen