Licht im Tunnel: Generation Käfer

Nr. 37 –

Michelle Steinbeck über eine erstaunliche Ikone der Jugend

Als ich kürzlich müssig am Rheinufer spazierte, lag auf einer Bank ein einsamer Kommunist. Ich fasste mir ein Herz und nahm ihn, trotz seiner wenig ansprechenden Aufmachung, aus Interesse und Neugier mit. Nach mehreren Seiten voll des stumpfdumpfen Mantras, alle Probleme der Welt wären durch eine Diktatur des Proletariats gelöst, inklusive und vor allem der Nahostkonflikt, fand ich einen interessanten Artikel über Franz Kafka und die Generation Z. Die Geschichte ist schnell zusammengefasst: Gen Z liebt Kafka. Und weil er den Gemütszustand der entfremdeten, vereinsamten, vom Spätkapitalismus misshandelten Generation so gut einfangen kann, errichtet sie ihm einen digitalen Schrein: #kafka.

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