Migrationspolitik in Russland: Wer keinen Pass hat, wird schikaniert

Nr. 25 –

Die Einschränkungen für Ausländer:innen haben zuletzt stark zugenommen. Das hat auch mit einem erstarkten Nationalismus zu tun.

Migrant:innen in einem Amt in der ostrussischen Stadt Tschita
Schlange stehen für eine Arbeitsbewilligung: Migrant:innen in einem Amt in der ostrussischen Stadt Tschita. Foto: Evgeny Yepanchintsev, Imago

«Sie sind Migrantin, Sie können hier nicht einfach so reinspazieren»: Eine uniformierte Mitarbeiterin des staatlichen Servicezentrums im Moskauer Aussenbezirk Goljanowo versperrt einer Frau mit Kopfbedeckung den Weg zum Informationsschalter. Für gewöhnlich werden dort Wartenummern für Angelegenheiten im Zuständigkeitsbereich dieser sogenannten Multifunktionszentren (MFZ) ausgegeben – Passanträge, Schulanmeldungen oder Einträge von Immobilien. Über 130 davon gibt es in der russischen Hauptstadt, um all ihren Einwohner:innen einen Zugang in Gehdistanz zu ermöglichen.

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