Erinnerungspolitik in Russland : «Illegale» Stadtführungen
Die Initiative «Letzte Adresse» will der Opfer des Stalinismus gedenken – und wird dafür nicht nur vom Staat, sondern auch von ultranationalistischen Gruppen angegriffen.
Die Initiative «Letzte Adresse» will der Opfer des Stalinismus gedenken – und wird dafür nicht nur vom Staat, sondern auch von ultranationalistischen Gruppen angegriffen.
Die Einschränkungen für Ausländer:innen haben zuletzt stark zugenommen. Das hat auch mit einem erstarkten Nationalismus zu tun.
Für russische Soldat:innen wird es immer schwieriger, den Kriegsdienst zu verweigern. Trotzdem ist Fahnenflucht ein Massenphänomen.
Wie haben sich die Sprachcodes des russischen Regimes mit dessen Vollinvasion in die Ukraine verändert? Und von wo droht diesem Regime am ehesten Ungemach? Ein Gespräch mit dem Soziologen Alexander Bikbov.
Der Moskauer Gleb Babitsch will ins Stadtparlament. Von seinem Plan lässt sich der 24-jährige Linke auch durch die staatlichen Hürden nicht abbringen.
Nach dem blutigen Attentat vom Freitagabend demonstrieren Russlands Behörden rohe Tatkraft. Die Erklärungen des Regimes lassen aber viele Fragen offen – und alte Wunden reissen wieder auf.
Das Regime hat alle Register gezogen, um sich den Anschein breiten Rückhalts in der Bevölkerung zu verpassen. Das Wahlresultat wird Putins Spielräume aber kaum entscheidend vergrössern.
Wie die russische Bevölkerung tatsächlich zum Krieg gegen die Ukraine steht, lässt sich kaum ermitteln. Aber von der Verkäuferin über den Lehrer bis hin zu den Soldatenfrauen: Wer ihnen zuhört, spürt Kriegsmüdigkeit – und erfährt von stillem Widerstand.
Alexei Nawalnys Witwe Julia hat angekündigt, dessen Kampf weiterführen zu wollen. Sie wird damit Teil eines überschaubaren Kreises von Exiloppositionellen, der derzeit erstaunlich desorientiert wirkt.
Eine neue Bulgakow-Verfilmung füllt in Russland die Kinos und weckt den Zorn von Putins Propagandisten. Nun fordert ein patriotischer Verein Ermittlungen gegen den Regisseur.