Abseits der Couch Spurensuche in einem Massnahmenzentrum für Jugendliche – und bei einem Verein, der die psychoanalytische Sozialarbeit stärken will.

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Fotocollage: eine Person blickt in eine Plastiktüte aus der eine Planze wächst
Illustration: Anna Bu Kliewer

Bei der Bushaltestelle Kalchrain riecht es nach Viehdung. Weiter unten Ziegeldächer, weisse Mauern, ein altes Kloster. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts verrichteten hier, im ländlichen Thurgau, «liederliche», «lebensuntüchtige» und «arbeitsscheue» Frauen und Männer Zwangsarbeit, später wurde das Kalchrain zur Arbeitserziehungsanstalt. Heute ist es eins von drei Massnahmenzentren für straffällige Jugendliche und junge Erwachsene in der Deutschschweiz. Um die vierzig Männer zwischen 16 und 25 Jahren verbüssen hier eine gerichtlich angeordnete Massnahme.

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