Im Unbewussten einer Stadt An kaum einem anderen Ort hinterliess die Psychoanalyse so viele Spuren wie in Zürich. Wo steht sie dort heute?

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Fotocollage: eine Person verschmilzt mit einem Blumenstrauss, eine Person wo das Gesicht mit einem Autobahn-Bild ersetzt wurde
Illustration: Anna Bu Kliewer

125 Jahre nach ihrer Entstehung hat die Psychoanalyse noch immer den Ruf, elitär zu sein. Sigmund Freud, ihr Urvater, war sich des Problems bewusst. In einem Vortrag zu Kriegsneurosen am 5. Kongress der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung (IPV) im September 1918 in Budapest sagte er: «Gegen das Übermass von neurotischem Elend […] kommt das, was wir davon wegschaffen können, quantitativ kaum in Betracht. Ausserdem sind wir durch die Bedingungen unserer Existenz auf die wohlhabenden Oberschichten eingeschränkt […]. Für die breiten Volksschichten, die ungeheuer schwer unter den Neurosen leiden, können wir derzeit nichts tun.»

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