Wirtschaftskrise in Afghanistan: Teppiche verkaufen trotz Isolation

Nr. 42 –

Internationale Sanktionen, ein Überschuss an Arbeitskräften und die Politik des Taliban-Regimes: Die afghanische Wirtschaft leidet unter vielen Problemen. Ein Unternehmer und ein Arbeitssuchender erzählen.

Manan Kassimi in seinem Teppich-Geschäft
Die Lager sind voll, aber der Export ist kompliziert: Manan Kassimi führt in Kabul eines der grössten ­Teppichhandelsunternehmen in Afghanistan. 

Dass der Handel mit Teppichen in der Geschichte Afghanistans nicht immer einfach war, weiss Manan Kassimi nur allzu gut. Er führt an einem Vormittag durch die Lagerhallen seines Familienunternehmens am Rand von Kabul. Kleine und grosse handgewobene Teppiche mit Mustern aus geschwungenen Linien, Blüten und Palmetten stapeln sich hier wie Türme an den Wänden, ein feucht-seifiger Duft liegt in der Luft. Unterwegs bleibt Kassimi, ein kleiner Mann in hellblauem Peran Tumban, dem traditionellen afghanischen Gewand, immer wieder stehen, um prüfend auf seine Mitarbeiter zu schauen. Mit schweren Eisenscheren sind diese dabei, Teppiche zu stutzen und in Form zu bringen.

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