Kurzfilmtage Winterthur: Zoom auf weibliche Realitäten

Nr. 44 –

Feiern und abtreiben – in ihrem prämierten Kurzfilm unterläuft die junge Westschweizer Filmemacherin Camille Surdez gängige Erwartungen.

Regisseurin Camille Surdez
«Auf einmal war ich mit meinem kleinen Film in Locarno und trank Champagner»:
Regisseurin Camille Surdez.

In Camille Surdez’ «L’Avant-Poste 21» gibt es keine medizinischen Instrumente oder metallenen Operationstische. Stattdessen verbringen drei Freundinnen den Abend in der warm erleuchteten Wohnung an der Avenue de l’Avant-Poste. Mit Cowboyhüten tanzen sie zu lauter Musik. Später sitzt eine der drei blutend und unter Krämpfen auf dem WC, ihre Freundinnen halten ihre Hand: Sie bricht eine Schwangerschaft ab, die Frauen feiern eine Art «Abortion Party». So sollte der Film ursprünglich auch heissen. Zu albern, hiess es allerdings, deswegen blieb der Arbeitstitel.

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