Verkehrstote: Via insicura
Als das Parlament 2012 die Sicherheit auf Schweizer Strassen verbessern wollte, setzte es sich ehrgeizige Ziele: Das damals neue Programm «Via sicura» sollte die Zahl der Toten und Schwerverletzten dramatisch senken. Nicht mehr als 100 Tote und 3000 Schwerverletzte pro Jahr sollte es geben.
Es blieb Wunschdenken: 2024 starben auf Schweizer Strassen 250 Menschen, 3700 wurden bei Unfällen schwer verletzt. Nirgendwo sonst in Europa, darauf verwies diese Woche die Beratungsstelle für Unfallverhütung, ist die Tendenz derart negativ. Während die Zahl der Verkehrstoten in den letzten fünf Jahren in den meisten EU-Staaten rückläufig war, nahm sie in der Schweiz um über ein Drittel zu.