Menschenhandel: Fakten und MythenStereotype Opferbilder, die «Loverboy Panic» oder die Behauptung, dass Sexarbeit nie freiwillig ausgeübt werde: Rund um das Thema Menschenhandel existieren einige Mythen, die die Debatte verstellen. Ein Faktencheck.

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Mythos 1: Fesseln und Handschellen

Ketten an den Handgelenken, Fussfesseln – die Bilder, mit denen viele Kampagnen gegen Menschenhandel oder Medienartikel zum Thema illustriert werden, zementieren stereotype Vorstellungen. Doch es entspricht in den allermeisten Fällen nicht der Realität, dass Menschen mit Gewalt verschleppt werden, um anschliessend angekettet und als Sexarbeiter:innen ausgebeutet zu werden. «Die Fesseln existieren in anderer Form», sagen Fanie Wirth und Lelia Hunziker von der Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration Zürich: «Es geht um Schuldknechtschaft, Drohungen gegen Familienangehörige im Herkunftsland und vor allem um ausländerrechtliche Abhängigkeiten.»

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