Wunsch-WOZ: Redaktionsgeflüster (3)

Nr. 48 –

Camille Roseau, Sie sind Marketingfachfrau auf der WOZ. Wie läuft es denn mit der Wunsch-WOZ?
Roseau: Wir haben jetzt drei schöne Filme gedreht, Viralfilme …

Viralfilme? Wird man davon krank?
Nein, man muss nur lachen. Professionell gemachte Filme: eine historische Geschichte, eine verschwörungstheoretische, und die dritte … hm …?

Über die SVP!
Genau. Die ist am meisten zum Lachen.

Die Filme zeigen, was für Ideen Sie sich von den Leserinnen wünschen?
Sie sollen die Leser ermutigen, etwas frecher zu werden. Bis letzte Woche waren die meisten Wünsche so, dass sie auch in einer normalen WOZ erfüllt werden könnten.

David Leipold, Sie sind Personalleiter. Die WOZ ruft dazu auf, ihr Ideen zu liefern. Ist das Personal zu schlecht für eigene Ideen?
Leipold: Im Gegenteil: Wir haben so gute Leute im Haus, dass diese eben auch auf die Idee einer Wunsch-WOZ kommen. Wir möchten nicht immer nur das schreiben, was Journalisten gut finden, sondern darauf achten, was die Leser interessiert.

Wie sieht umgekehrt Ihr Wunschleser aus?
Der beste Leser ist sicher derjenige, der jedes Jahr sein Abo erneuert und hochzufrieden ist mit dem Produkt. Trotzdem wünsche ich mir mehr kritische Leserbriefe.

Roseau: Mich überrascht oft, was wir für engagierte Leserinnen haben.

Wo sollten sie sich verbessern?
Die Leserinnen und Leser? Sie unterstützen uns seit Jahren und identifizieren sich so stark mit der WOZ! Kollegen von anderen Zeitungen glauben mir das kaum.

Was WOZ-Leser alles mitmachen?
Wie treu sie sind! Und dass sie so viele Spenden schicken! Sogar Lebensmittel. Ein Leser schickt uns jedes Jahr eine Engadiner Nusstorte. Mit A-Post! Kürzlich hat jemand einen Teil der WOZ zu einem mehrgängigen Essen eingeladen.

LeserInnenwünsche für die Wunsch-WOZ vom 18. Dezember 2014 an:
 wunsch@woz.ch, 044 448 14 01