Präimplantationsdiagnostik: Referendum auf der Kippe

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«Ich kann keine konkreten Zahlen nennen, aber es wird knapp», sagt Dirk Meisel vom überparteilichen Referendumskomitee gegen das neue Fortpflanzungsmedizingesetz (FMedG). Dessen Kernstück ist die Regelung der Präimplantationsdiagnostik (PID), die in der Schweiz bisher verboten war. Am 14. Juni wurde jedoch eine entsprechende Verfassungsänderung mit 62 Prozent Ja-Stimmen angenommen.

Behindertenverbände und VertreterInnen verschiedener Parteien von ganz links bis ganz rechts lancierten darauf im September das Referendum. Während BefürworterInnen mit der Vermeidung von Leiden argumentieren, kritisieren die GegnerInnen die Selektion zwischen lebenswertem und minderwertigem Leben. Unterschriften können auf www.fmedg-nein.ch noch bis 20. November eingereicht werden.