Mexiko: Der Preis der Demokratie
Vierzig Jahre nach dem Massaker vom Tlatelolco-Platz am 2. Oktober 1968 ist die Zahl der Toten noch immer unbekannt. An jedem Jahrestag wird mehr soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit gefordert.
Vierzig Jahre nach dem Massaker vom Tlatelolco-Platz am 2. Oktober 1968 ist die Zahl der Toten noch immer unbekannt. An jedem Jahrestag wird mehr soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit gefordert.
Sie sind freiwillig hierher gekommen, in diese Satellitenstadt im Osten der mexikanischen Metropole. Und immer noch leben viele gern in diesem Ort – obwohl die Bedingungen hart sind und die Strassen schnurgerade.
Von der Wüste zu den Zeugen Jehovas.
Nicht viele Filme aus Mexiko schaffen es in die hiesigen Kinos, und auch im eigenen Land haben sie einen schwierigen Stand. Aber was macht einen Film überhaupt mexikanisch?
Mehr als ein Jahr nach der Revolte im südmexikanischen Oaxaca herrscht nirgendwo Frieden. Und erst recht keine Versöhnung.
Sechs Jahre nach dem Wirtschaftscrash stehen in der argentinischen Hauptstadt die Zeichen auf Boom und Normalisierung. Abgekoppelt von dieser metropolitanen Blüte sind die Villas Miseria, die Armensiedlungen im Innenstadtgebiet. Mit neuen Strategien kultureller Selbstbehauptung treten einige von ihnen nun an die Öffentlichkeit.
Nach dem Wahlsieg des Rechtskandidaten steckt die Politik in einer Vertrauenskrise. Die Linke muss von moralischer auf politische «Opposition» umschalten. Am 16. September treffen die beiden Lager aufeinander.
Marcos, der Mann mit der Roger-Staub-Mütze und den flotten Sprüchen, ist zur Zeit der Politstar Nummer eins in Mexiko. Mit seinen frisch wirkenden, witzigen, manchmal poetischen Texten, die er den Medien zukommen lässt, hat der Subcomandante und Sprecher der Guerillaorganisation EZLN die Sympathie der mexikanischen Öffentlichkeit für die indianischen Zapatistas erobert. Er denke, die Leute hätten gelegentlich «die Schnauze voll vom ‹Sub›», sagt er. Doch dem ist nicht so.
Fast alle waren unter zwanzig Jahre alt, hatten langes Haar und waren schlank. Vor allem aber waren sie arm. Über vierhundert junge Mädchen, auf diediese Beschreibung passte, wurden ermordet. Noch mal so viele werden vermisst. Wer sind die Täter?