In «Schule des Südens» legt Onur Erdur die nordafrikanischen Wurzeln des postmodernen französischen Denkens frei. Damit liefert er gute Argumente für mehr Nuancen und Tiefe in der öffentlichen Debatte um Identitäten und Postkolonialität.
Der neue Roman «Empusion» der polnischen Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk ist eine feministische Horrorstory sowie eine Subversion chauvinistischer Ideologien.
Will die Menschheit überleben, benötigt sie Schönheit und Vorstellungskraft. Davon erzählt Clemens Setz in seinem neuen Roman über einen Schwurbler, der zum Opfer der Nazis wird.
Die Bildbetrachtungen der ukrainischen Schriftstellerin gehen den Katastrophen der Weltgeschichte nach und sind doch gegenwärtig. Der Brutalität des Krieges stellen sie Augenblicke der Schönheit entgegen.
Der gefeierte Übersetzer Ulrich Blumenbach legt eine deutsche Nachdichtung von Joshua Cohens Experimentalwälzer «Witz» vor. Ein monströses Buch, das in seiner Masslosigkeit um die Frage nach der Form künstlerischer Erinnerung an den Holocaust kreist.
Was ist Antisemitismus? In seinem neuen Buch «Anti-Anti-Semitismus» zeigt Elad Lapidot Probleme intellektueller Strategien gegen Judenfeindschaft auf. Und entwickelt ein Konzept des jüdischen Empowerment, das an postkoloniale Theorien anknüpft.