Lernen im Zeitalter von Web 2.0: Eine Handvoll Trivialitäten
Die neuen Technologien würden das Lernen revolutionieren, heisst es allenthalben. Doch dabei geht so manche Weisheit verloren. Und manch neue Erkenntnis ist gar nicht so neu.
Die neuen Technologien würden das Lernen revolutionieren, heisst es allenthalben. Doch dabei geht so manche Weisheit verloren. Und manch neue Erkenntnis ist gar nicht so neu.
Wie Bewusstsein entsteht: Die Frage ist so alt wie die Menschheit selbst. Ebenso interessant ist: Was haben theoretische PhysikerInnen dazu zu sagen? An einer Tagung in Luzern zeigte sich, dass die Grenze zwischen Fantasterei und wissenschaftlichem Experiment eine fliessende ist.
Im Grunde sind wir alle PlagiatorInnen. Das Nachahmen ist eine der ältesten Kulturtechniken, und ihre zeitgenössische Ausdrucksform heisst «copy and paste».
Was geschieht mit uns, wenn wir unsere physische Präsenz zunehmend als Punkt im virtuellen Raum wahrnehmen? Wenn wir nur noch im iPhone ganz da sind – wo sind wir dann?
Die Debatte über Thilo Sarrazins Buch «Deutschland schafft sich ab» hat Argumente zu Genen, Intelligenz und Kultur an die Oberfläche gespült, die man längst verschüttet glaubte. Die Wissenschaft wird bemüht, um Sarrazins Thesen einzuordnen. Ausgerechnet.
Im gigantischen Speicher des Internets geht nichts unter. Kommt es zum Kräftemessen zwischen menschlicher und maschineller Intelligenz?
Wir leben in der Wissensgesellschaft. Was aber, wenn dieses vermeintliche Wissen letztlich dazu dient, Unwissen zu schüren im Dienst der Marktwirtschaft?