Johanna Lier



Geniekult und Gewalt: Radikale Entwertung und übertriebene Bewunderung

Die Macht der männlichen wenigen: Wie die Idee des Künstlers als aussergewöhnliches Genie zu Missbrauch und fehlender Solidarität unter den Betroffenen führt. Ein erweiterter Erfahrungsbericht.


Assaf Gavron: Verrat im Kreis der Liebenden

Mit «Achtzehn Hiebe» hat der israelische Autor Assaf Gavron ein rasant erzähltes städtisches Roadmovie geschrieben. Ein Taxifahrer wird zum Privatdetektiv, und eine alte Liebe blüht wieder auf.


Literatur im Kollektiv: Wie eine harte Kugel im Schädel

«Unter diesen Linden» handelt von der einsamen Trauer der Esther Montandon. Doch wer ist sie wirklich, diese in Vergessenheit geratene Grande Dame der Westschweizer Literatur?



Wu Ming: Europa ist eine brodelnde Hölle

Das italienische Autorenkollektiv Wu Ming beschäftigt sich in seinem neuen Roman «Altai» mit der Welt im 16. Jahrhundert und schreibt – einmal mehr – die Geschichte neu.


Wu Ming: Schreiben als Akt der Solidarität

Das italienische Autorenkollektiv Wu Ming nimmt in seinen Werken die Realität auf die Schippe, beruft sich im jüngsten Roman aber auch auf die Authentizität der Geschichte.


«Nachts ist es leise in Teheran»: Die traurigen Kinder der Revolution

Wenn die Wut der Jugend erstickt wird: Shida Bazyar hat einen vielstimmigen Roman über eine iranische Familie im deutschen Exil geschrieben.


Dragica Rajcic: Von Muttersprachen und Stiefmuttersprachen

Das Fremdsein und das Schreiben in einer Fremdsprache stehen im Zentrum der verstörenden Literatur von Dragica Rajcic. Nun wurde die in der Schweiz lebende kroatische Autorin in Livorno für ihr Schaffen ausgezeichnet.