Johanna Lier

Israels orthodoxe Gemeinschaft: «Es reicht ein Regelbruch und du bist weg»

«Haredi» lautet die Bezeichnung für Israels jüdisch-orthodoxe Gemeinschaft, die in einem völlig abgeschotteten Paralleluniversum lebt. Einblick in eine Lebenswelt, die von religiösen Gesetzen, starken sozialen Beziehungen und Angst vor der Moderne geprägt ist.



«Dreizehn ist meine Zahl»: Erstickend bis zur Explosion

In Alice Schmids Roman erzählt ein Mädchen von ihrer düsteren Kindheit im Napfgebiet der fünfziger Jahre.


Westukraine: Die leere Wiese von Sambir

Mitten in einer Provinzstadt nahe der Grenze zu Polen liegt ein grosses leeres Feld. Nun will ein kanadischer Anwalt den verwüsteten alten jüdischen Friedhof restaurieren. Doch in der Ukraine ist die herrschende Wahrnehmung der Geschichte nach wie vor von nationalen Mythen getrübt.


«Women without Men»: Der Mangel an Zärtlichkeit

Das Spielfilmdebüt der iranischen Künstlerin Shirin Neshat spielt vor dem Hintergrund eines historischen Wendepunkts im Iran – und ist ein fotografisches Kunstwerk.


«Die Demütigung»: Der gefährdete Mann

In seinem neuen Roman beschäftigt sich der US-amerikanische Autor Philip Roth erneut mit Alter, Zerfall und Tod. Das ist oft brillant, manchmal komisch – und nicht selten reaktionär.


«Geschichten aus Tel Ilan»: Was lärmt da im Keller?

In einem stillen Buch ergründet Schriftsteller Amos Oz die Einsamkeit der BewohnerInnen in einem israelischen Dorf, das zur Wochenendagglomeration verkommt.




«Die hässlichste Frau der Welt»: Der Schöne und das Biest

Margrit Schriber erzählt die Geschichte eines Verdingkinds aus der Innerschweiz, das als Rosie la Belle in einem Londoner Horrorkabinett landet. Ein virtuoser Klagegesang auf die Erbarmungslosigkeit des aufsteigenden Kapitalismus.