Betriebsbesetzung in Nordirland, Streiks in nordenglischen Verlagen, Arbeitskämpfe bei der Bahn: Im Vereinigten Königreich weigern sich viele Belegschaften, die Zeche für die Krise zu zahlen. Doch die meisten Gewerkschaften halten sich zurück.
Die Wirtschaftszahlen sind seit langem schlecht, und doch wollten viele nicht so recht an die Krise glauben. Bis zum Notbudget, das die Dubliner Regierung letzte Woche vorlegte.
Überall in Westeuropa gehen an diesem Wochenende Zehntausende auf die Strasse. Und fast überall kooperieren etablierte Organisationen und spontane Basisinitiativen, die vor kurzem noch nichts voneinander wissen wollten.
Kaum irgendwo auf der Welt leben so viele ethnische Gemeinschaften auf so engem Raum zusammen wie im East End der britischen Hauptstadt. Sie schlagen sich mit Alltagsproblemen herum, finden dafür immer wieder neue Lösungen – und driften doch auseinander.
Demonstrationen in Frankreich, Streiks in Deutschland, Fabrikbesetzung in Irland, Strassenkämpfe in den baltischen Staaten, Arbeitsniederlegungen in Britannien - der Protest gegen die Krisenprogramme wächst. Aber manchmal hat er einen Beigeschmack.