Medienförderung: Ein Gratisabo für Achtzehn­jährige

Nr. 47 –

Nach dem Scheitern des Mediengesetzes ist zwar noch immer kein Plan zur Rettung der Medienvielfalt in Sicht. Doch erste Versuche versprechen Hoffnung für die darbende Branche.

Seit dem Nein der Stimmbevölkerung zum Mediengesetz im Februar 2022 hat sich die Medienkrise noch einmal verschärft. Annähernd gleichzeitig gaben vor kurzem die Konzerne TX Group und CH Media weitere Sparrunden bekannt – und wenige Tage später kündigte Medienminister Albert Rösti einen markanten Abbau bei der SRG an.

Vor allem der lokale und regionale Journalismus steht unter Druck. Wie prekär die Situation ist, zeigt eine Analyse aus dem Jahr 2022 von Stephanie Grubenmann und Konrad Weber im Auftrag der Stiftung Mercator: Seit 2003 sind über siebzig Regionaltitel verschwunden, wurden mit anderen Titeln fusioniert oder in Mantelredaktionen integriert. Der Einbruch der Werbeeinnahmen hat zudem zu einer Unterfinanzierung von Journalismus geführt und die Türen der Verlage für reiche Privatpersonen geöffnet – wie für Christoph Blocher bei der Zeitungshaus AG und der Swiss Regiomedia AG.

Um diesen Artikel zu lesen, haben Sie drei Möglichkeiten:

Jetzt die WOZ abonnieren Login (für Abonnent:innen) App laden und Einzelausgabe kaufen