Literatur: Erschrieben, erkämpft
«Achtung: Klischee!» Nadia Brügger und Valerie-Katharina Meyer rücken die Geschichte der Literatur von Frauen in der Schweiz der siebziger Jahre zurecht.

«Was habe ich mir doch alles vorgemacht. Ich habe mich viergeteilt, um immer pünktlich zu Hause zu sein, wenn sie aus der Schule kamen, ich habe mir nie erlaubt zu schreiben, wenn sie da waren … Verstehst du? Ich habe auf alles verzichtet für die Kinder.» So lautet die Klage in «Unsinniges Gespräch mit der Vernunft» der Schriftstellerin Maja Beutler. Trocken und nüchtern quittiert die Dialogpartnerin den Protest mit den Worten: «Achtung: Klischee!»