Maja Tschumi: «Um jemandem nahezukommen, muss man sich selbst preisgeben»

Nr. 17 –

Die Schweizer Regisseurin Maja Tschumi arbeitet radikal kollaborativ. Ihr Dokumentarfilm «Immortals» folgt zwei Aktivist:innen durch die Revolution im Irak. Das ist unerwartet schön.

Portraitfoto von Maja Tschumi
Die Revolution im Irak mit­zuerleben, habe sie demütig gemacht, aber auch kämpferischer, sagt Maja Tschumi.

Maja Tschumi erfuhr in einer Marx-Lesegruppe davon, im Herbst 2019 in Berlin. Ein irakischer Aktivist erzählte es ihr: Der Irak erlebe gerade seine Oktoberrevolution. Auf dem Tahrirplatz mitten in Bagdad war eine Zeltstadt entstanden, wo für kurze Zeit eine neue Zukunft greifbar wurde – ohne Korruption, ohne den erdrückenden Einfluss des Iran und der USA, ohne die Enge der patriarchalen und religiösen Strukturen.

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