Französische Gewerkschafterin: Sechs Jahre, bis man ihr glaubte

Nr. 21 –

Als Maureen Kearney sich mit der Atomdindustrie anlegt, wird sie erst tätlich angegriffen, dann zur Angeklagten. Heute will sie ihre Geschichte erzählen, «für all jene, die schweigen müssen».

Maureen Kearney sitzt auf einem Sofa
Maureen Kearney will nicht darüber spekulieren, wer für den Angriff auf sie verantwortlich war. Lieber engagiert sie sich in einem Verein für Opfer sexualisierter Gewalt.

Wenn Maureen Kearney von ihren Erlebnissen erzählt, sei da ein Knoten in ihrer Magengegend, der sich zusammenziehe. «Manchmal überkommt mich ein enormes Gefühl der Ungerechtigkeit, wie in Wellen», sagt sie, «aber die Angst ist nicht mehr da.» Die Angst, die jahrelang ihr Leben dominiert hat, sie nicht mehr schlafen und kaum mehr essen liess. Angst davor, dass ihren Kindern oder Enkelkindern etwas zustossen könnte oder dass sie selbst erneut Opfer eines Angriffs werden würde.

Um diesen Artikel zu lesen, haben Sie drei Möglichkeiten:

Jetzt die WOZ abonnieren Login (für Abonnent:innen) App laden und Einzelausgabe kaufen