Kunsthalle Bern: Eine neue Sicht statt alter Blickwinkel
Mit Arbeiten von Tuli Mekondjo und Melvin Edwards konfrontiert die Kunsthalle Bern nach der Wiedereröffnung das Publikum mit geraubten Kulturgütern und strukturellem Rassismus. Auch die Institution selbst will sich unter iLiana Fokianaki kritisch unter die Lupe nehmen.

Wer durch die neue Glastür ins Untergeschoss der Kunsthalle Bern tritt und scharf links abbiegt, findet sich in einer namibischen Landschaft wieder. Himmelblau gestrichene Wände, Kieselsand auf dem Boden, im Zentrum eine rote Lehmhütte. Darüber schweben Puppen aus Muscheln, Harz, Holz oder Leder, mit Fäden an der Decke befestigt, geschaffen von Tuli Mekondjo.