Deutsche Migrationspolitik: Brücken­schmerzen an der Neisse

Nr. 37 –

Die neue Bundesregierung hat an der deutsch-polnischen Grenze eine teils martialische Show in Gang gesetzt. Zu Besuch in der Zwillingsstadt Guben-Gubin.

polnische Zollbeamte an der Grenze zwischen Guben und Gubin
Die Grenze zwischen Guben und Gubin ist fast unsichtbar geworden – und für Geflüchtete trotzdem nahezu unpassierbar.

Träge fliesst die Neisse dahin, auf der Brücke über den Grenzfluss ist kaum Verkehr, die Stadt döst in der Mittagssonne. Doch die Idylle wird vom Anblick bewaffneter und in Camouflage gekleideter Angehöriger der «Polish Border Guard» gestört. Zum für die kleine Neissebrücke recht einschüchternden Aufgebot gehören auch mehrere Polizist:innen, die sich an einem Mittwoch Anfang September, an dem die Sonne noch mal richtig aufdreht, dort herumdrücken. Ihre Fahrzeuge mit der Aufschrift «Policja» haben sie gut sichtbar auf dem Mittelstreifen abgestellt.

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