3. Draussen die Welt Befreiungskämpfe und Entwicklungskonzepte

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Ruth Dreifuss mit einer Schulklasse in Honduras, circa 1980
«Wenn etwas vor Ort schief lief, war ich sicher in der Schweiz»: Ruth Dreifuss mit einer Schulklasse in Honduras, circa 1980. Foto: Privatarchiv Ruth Dreifuss

Das Quartier Les Pâquis zwischen Bahnhof und See ist so etwas wie das multikulturelle Herz Genfs: Die Schulkinder hier kommen aus 73 Nationen, rund sechzig Prozent der Bevölkerung haben keinen Schweizer Pass. Es ist ein Quartier ganz nach dem Geschmack von Ruth Dreifuss. Spaziert man mit ihr durch die Strassen im Pâquis zum nächsten Sushiladen, wird sie von allen Seiten her begrüsst. Nicht als berühmte Politikerin, sondern als vertraute Nachbarin. Betritt man ihre Dachwohnung, fallen gleich am Eingang zwei vergilbte Fotografien auf: Nelson Mandela ist darauf zu sehen und Mahatma Gandhi, zwei ihrer grossen Ikonen. «Und seht ihr dort vorne? Da befindet sich das Uno-Hochkommissariat für Menschenrechte», sagt sie auf dem Balkon. Pâquis, Genf und die Welt: Was Ruth Dreifuss antreibt, muss man sich immer vor einem internationalen Horizont vorstellen.

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