6. Wieder unterwegs Gegen Todesstrafe, für Drogenregularisierung

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Ruth Dreifuss bei der Gründung der Internationalen Kommission gegen die Todesstrafe in Madrid, 2010
«Eine gute Gruppe»: Ruth Dreifuss bei der Gründung der Internationalen Kommission gegen die Todesstrafe in Madrid, 2010. Foto: Edouard Rieben

Über zwanzig Jahre ist es her, dass Ruth Dreifuss aus dem Bundesrat ausschied. Von der Bildfläche verschwunden ist sie in dieser Zeit keineswegs – «Mission Unruhestand» nannte das SRF ihr Engagement einmal. Und so, wie ihr Amt als Innenministerin sie mit den sozialen Problemen der Schweiz konfrontierte, widmet sie sich seither wieder jenen der Welt. Von einem Tag auf den anderen habe sie nach ihrem Rücktritt aus dem Bundesrat 2002 den Modus gewechselt: «Als hätte ich meine alten Hausschuhe wiedergefunden.» Zwischendurch Bundesrätin, anschliessend weitermachen wie gehabt. Historiker Tanner formuliert es so: «Dreifuss hat ihre Bundesratstätigkeit kulturell kapitalisiert: Mit der Haltung von damals mischt sie sich weiter ein, gibt wichtige Voten ab, bezieht Position.»

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