Ruth Dreifuss Weil das Unrecht unerträglich ist

Was sie nur schon alles von Beruf war! Hotelrezeptionistin, Journalistin, Sozialarbeiterin, Ökonomin, Entwicklungshelferin, Gewerkschaftssekretärin – und zwischendurch Bundesrätin, nach einer Wahl, die 1993 das Land verändert hat. Heute ist Ruth Dreifuss 85 Jahre alt, und noch immer hat ihr Wort Gewicht – vor allem, wenn sie sich zum grossen Thema ihres Lebens äussert: den Menschenrechten.
Ruth Dreifuss hat zunächst gezögert, bei diesem «wobei» mitzumachen. Keinesfalls dürfe es nur ein Heft über sie persönlich geben, das wäre ihr viel zu eitel. So verständigten wir uns darauf, dass wir entlang ihrer Biografie gemeinsam die gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte besichtigen. Selbstverständlich mit ihr in der Hauptrolle, aber auch mit Weggefährt:innen, Zeitzeug:innen und Nachgeborenen. Und ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit: Aus den Gesprächen sind neun Schlaglichter entstanden, die auch zum eigenen Handeln anstiften sollen.
Das Heft
Ein Heft mit Ruth Dreifuss, Fabienne Amlinger, Peter Bodenmann, Jean-Daniel Delley, Naile Dema, Réjane Dreifuss, Madeleine Dreyfus, Jacques Forster, Tamara Funiciello, Gret Haller, Elisabeth Joris, Claudia Kaufmann, Stefan Keller, Marie-José Kuhn, Lisa Mazzone, Adolf Ogi, Paul Rechsteiner, Franz Steinegger, Jakob Tanner, David Winizki, Rebekka Wyler und Rolf Zimmermann