Literatur: Süsse Früchte des Widerstands

Nr. 41 –

Melara Mvogdobos «Grossmütter» erzählt von der späten, aber radikalen Befreiung zweier Frauen. Bevor er für den Schweizer Buchpreis nominiert wurde, fand der Roman kaum Beachtung.

Symbolbild: eine Erdbeer-Planze mit Beeren
«Sie wachsen im Verborgenen, dicht am Boden»: In Melara Mvogdobos Roman blühen ­widerständige Gedanken wie Erdbeeren. Foto: Frank Peter, Imago

Diese Geschichte beginnt am Ende: «Der Tod kommt von unten. Er hat sich über meine Füsse Einlass verschafft und kriecht jetzt langsam, […] unbeirrt aufwärts.» Wie der Tod, der zuerst an ihren Zehen kitzelt, um irgendwann den ganzen Körper zu erfassen, drängt sich im Roman von Melara Mvogdobo die Wut immer mehr ins Bewusstsein der Protagonistinnen.

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