Film: Wer den Himmel küsst
Zwischen getrieben und sediert: Der Film «I Love You, I Leave You» begleitet Dino Brandão durch manisch-depressive Phasen. Nicht immer bleibt die Kamera eingeschaltet.
Seine Psyche sei eine Hüpfburg, so sang er schon in «Bouncy Castle», seiner ersten Single unter eigenem Namen. Aber wer hüpft, den ziehts bekanntlich auch wieder runter, weil: Schwerkraft. Und wer Dino Brandão zuhörte, spürte das damals schon, in diesem schimmernden Bossa Nova, über dem er seine unfassbar elastische Stimme tänzeln liess. «Self-Inclusion» (2024), sein überbordendes Solodebüt, fing dann an mit «Sweet Madness». Ganz sachte stolpert er voran, dieser Song über einen Spaceman, dem die Rakete abhandengekommen ist.