Klimakonferenz in Belém: Der Druck aus dem Süden

Nr. 47 –

Die Ergebnisse von Weltklimakonferenzen sind meistens enttäuschend. Die COP30 in Brasilien gibt trotzdem Hoffnung, und die kommt aus dem Globalen Süden.

in Schwarz gekleidete Frauen am Protestmarsch in Belém
Schluss mit den fossilen Brennstoffen! Protestmarsch in Belém am Samstag. Foto: Adriano Machado, Reuters

Belém do Pará, auch bekannt als das «Tor zum Amazonas», ist ein Ort voller Widersprüche. Hier, am Rand des grössten tropischen Regenwalds der Erde, richtet Brasilien in diesem Jahr die Uno-Klimakonferenz aus und lenkt damit die Aufmerksamkeit der Welt auf ein Ökosystem, von dem die Zukunft des Planeten abhängt. Der Amazonasregenwald ist der grösste Kohlenstoffspeicher der Erde und gilt als eines der Kippelemente im globalen Klimasystem: Seine Zerstörung droht unumkehrbare Schäden zu hinterlassen. Sojaanbau, Bergbau und Erdölförderung treiben die Entwaldung weiter voran. In Belém, dieser Grossstadt am östlichen Rand des Regenwalds, treffen in klimatisierten Verhandlungsräumen indigene Vertreter:innen, die den Wald bewohnen und beschützen, auf die CEOs der Ölkonzerne, die ihn zerstören.

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