Klage gegen Credit Suisse: Bundesanwaltschaft im Schneckentempo
Fast zehn Jahre hat es gedauert, bis die schweizerische Bundesanwaltschaft (BA) am 1. Dezember eine erste Anklage im Fall Credit Suisse (CS) und Moçambique erhebt. Es betrifft eine ehemalige Compliance-Mitarbeiterin der CS, der Geldwäscherei vorgeworfen wird, sowie das Unternehmen als Ganzes, das die Tat nicht verhindert habe.
Im Jahr 2016 war bekannt geworden, dass die CS zusammen mit der russischen Staatsbank VTB fragwürdige Kredite im Umfang von zwei Milliarden US-Dollar an moçambiquanische Staatsbetriebe vergeben hatte. Die Banken machten dabei riesige Profite, Hunderte Millionen verschwanden im Korruptionssumpf, das Land stürzte in den Bankrott.