Jetzt rotieren gerade alle. Am meisten der Noser. Der hat ja gerade publikumswirksam seinen Austritt aus dem Hauseigentümerverband erklärt, indem er überall verbreitet: «Der HEV wurde von der SVP übernommen. Wer dem Verband Geld schickt, kann genauso gut der SVP Geld schicken.» Ha! Ha! Wahrscheinlich tritt er nach der Abstimmung wieder ein, oder will er etwa als Liberaler bei dem linken Zwergenverband Casafair mitmachen? Die nuuschen ja schon seit dreissig Jahren vor sich hin, habens aber immer noch nicht auf 20 000 Mitglieder gebracht. Wahrscheinlich verbieten sie ihren Mitgliedern Ölheizungen und Verbrennerautos und montieren beim Beitritt gleich Zwangssolarzellen aufs Dach.
Ich bin Demokrat, denn ich bin in der SVP. Und ich bin Präsident des Hauseigentümerverbandes, und der wird wie die SVP nach urdemokratischen Regeln geführt. Und wenn irgendjemand behauptet, die SVP wäre halt nicht demokratisch und habe den HEV Schweiz übernommen, dann ist das Verleumdung und üble Nachrede. Der HEV-Vorstand hat in einem urdemokratischen Prozess die Nein-Parole zum Stromfressergesetz gefasst und aus pragmatischen Gründen für die Kampagne dieselbe Agentur engagiert wie die SVP, die schon seit Jahren erfolgreich mit Goal zusammenarbeitet. Da lohnen sich die 700 000 Franken wenigstens, die wir in die Abstimmungskampagne investieren.
Woher das viele Geld kommt? Wir haben schliesslich 340 000 Mitglieder, machen aber unsere Jahresrechnung nicht öffentlich, denn es muss wirklich nicht jeder wissen, wer uns alles unterstützt. Und wie schon mein Vorgänger Ansgar sagte: In der Schweiz gibt es keine Mafia und kein Schmiergeld – man muss nur jemanden kennen. Und wir kennen viele. Schliesslich hat die HEV-Fraktion im Bundesparlament mehr Stimmen als die ganze Grünliberale Partei. Jetzt soll ja ein Parlamentarier gesagt haben, er sei mit der SVP-nahen HEV-Politik nicht immer einverstanden, aber das sage er lieber nicht laut, weil er keinen Ärger mit dem HEV wolle. Dummes Zeug! Der ist bloss feige.
Wir sind gross und wir sind gut. Schliesslich steht auch auf meiner persönlichen Website: «Dafür setze ich mich ein: Für erschwingliches Woheigentum und sicheres Wohnen im Alter». Ooops – da fehlt ja ein n! Hat meine Sekretärin wieder geschusselt.
Hans Egloff sass von 2011 bis 2019 für die Zürcher SVP im Nationalrat, seit 2012 ist er Präsident des Hauseigentümerverbands Schweiz. Qualle Aurelia ist stolz, als eine ihrer letzten Amtshandlungen im Zoo die Gedanken dieses aufrechten Parteisoldaten aufgedeckt haben zu können.