Veit Stauffer: «Platten verkaufen ist wie Flöhe hüten»

Nr. 47 –

Seit Jahren steht es um kleine CD- und Plattenläden schlecht. Ende Jahr schliesst Veit Stauffer seinen legendären Laden Rec Rec in Zürich und lässt sich frühpensionieren. Den Abschied nimmt er gelassen.

  • Veit Stauffer archiviert seine Lieblingsplatte, «Starsailor» von Tim Buckley, tief in der Erde. Foto: Doris Stauffer
  • Gebeugt von Rückenschmerzen, gebeugt vom Wind: Veit Stauffer und seine Leidensgenossen. Foto: Maria Gasche
  • Nicht Duchamp als Rrose Sélavy, sondern Veit Stauffer als Joan Crawford: eine Hommage an seinen Vater, Duchamp-Kenner Serge Stauffer. Foto: Doris Stauffer

Veit Stauffer und sein Laden sind Fossilien – Überbleibsel des ältesten Musik-Mailorders der Schweiz, des Rec-Rec-Labels, das bis 1995 überlebte. Rec Rec war neben einem Plattenladen auch ein Vertrieb, der zwischen 1980 und 2008 insgesamt 75 MitarbeiterInnen beschäftigte. Das allein wäre Grund genug für eine Würdigung. Veit Stauffer gab es aber auch nie auf, neben dem Plattenhändlerdasein immer wieder das Erbe seiner Eltern ans Licht zu bringen: Er ist der Sohn des Künstlerpaars Doris und Serge Stauffer, die wegen ihrer experimentellen Unterrichtsmethoden von der Kunstgewerbeschule gekündigt wurden, bevor sie in Zürich die private Kunstschule F & F gründeten. Wenige Jahre vor ihrem Tod 2017 wurde Doris Stauffer von der Stadt Zürich für ihr Werk ausgezeichnet.

WOZ: Veit Stauffer, wie wurden Sie Plattenverkäufer?
Veit Stauffer: Im Herbst 1974, mit etwa fünfzehn, war ich hier in der Nähe beim Helvetiaplatz in der Berufsberatung. Etwas unbeholfen sagte ich, ich möchte gerne Schallplattenverkäufer werden. Beim Radio- und TV-Geschäft Seeholzer konnte ich einen Nachmittag schnuppern und habe irgendwo eine verstaubte Kiste mit Vinyl gefunden. Ich habe sie durchgeschaut und bin mit hängendem Kopf wieder nach Hause. Meinen Eltern sagte ich, ich könne dort keine Stifti machen, in einem Geschäft, das nur Geräte verkauft und einen Alibiplattenstapel hat.

Sie waren also schon früh Musikfanatiker?
Im selben Alter wurde ich mit sieben geklauten Platten erwischt. Ich war völlig angefressen von Musik, während eines Jahres habe ich wann immer möglich geklaut. Mit einem Mitschüler, der weniger geübt war, hat uns im Jelmoli prompt eine Detektivin abgepasst. Sie hat die Platten durchgeschaut und gesagt: «Diese hier sind nicht von uns. Wir gehen jetzt in jedem Plattenladen fragen, woher die sind.» Ich habe sofort zugegeben, woher ich die anderen Platten hatte.

Haben Sie trotz der Eskapade eine Lehrstelle gefunden?
Nein, es kam anders: Damals versank ich in eine apathische Phase, etwa drei Jahre lang. Das war eine trübe Zeit, hoch pubertär eben. Das Blatt hat sich gewendet, als ich in die F & F-Kunstschule kam. Meine Eltern fanden, ich solle zu ihnen kommen, dann würde ich keine Dummheiten machen. In dieser Welt bin ich total aufgeblüht, ich lernte zwar kein konkretes Handwerk, aber dafür Konzeptkunst, Super-8-Filme drehen und fotografieren.

Danach wurden Sie trotzdem Plattenverkäufer …
Ich tigerte auch mit Anfang zwanzig noch durch Plattenläden, auch im Ausland, und habe viele Musiker und Labels entdeckt: Ich sah, da ist eine ganze Szene rund um Soft Machine und Fred Frith im Orgeljazzrockfusion-Bereich. Auf Umwegen kam ich in Kontakt mit Friths Band Henry Cow und habe alles in Bewegung gesetzt, um sie nach Zürich zu holen. Das Henry-Cow-Konzert war erfolgreich, 400 Personen kamen in die Aula Rämibühl, ich und meine Freunde haben trotzdem draufgelegt. Der Schlagzeuger erzählte, sie seien mit Virgin Records nicht mehr zufrieden, sie wollten ein eigenes Label gründen. Er fragte, ob wir den Vertrieb machen wollten. Ich holte Daniel Waldner ins Boot. Bis 1995, als er in den Bergen gestorben ist, war er die prägende Figur bei Rec Rec. Der Aufstieg des Vertriebs war ihm zu verdanken. Ich war eher der Detailhändler. Den ersten Laden eröffneten wir 1981 an der Engelstrasse. Überhaupt kann man mir den Rec Rec nicht anhängen. Ohne die Power von vielen Personen, ohne diese Wir-Identität, gäbe es den Rec Rec nicht. Es war eine glückliche Fügung, dass ich als Mitbegründer dieser Idee hier noch zwölf Jahre überlebt habe, nachdem 2008 der Vertrieb das Handtuch geworfen hatte.

Und wie kam es, dass der Rec Rec bis über die Landesgrenzen hinaus bekannt wurde?
Während der ersten fünf Jahre, von 1981 bis 1987, haben wir enorm viele Konzerte organisiert. Zum Beispiel das viertägige Musik-Ausser-Kontrolle-Festival mit Bands aus verschiedenen Ländern. Das brachte uns viel Presse. Unser ambitioniertestes Konzert war die amerikanische Band The Residents im Volkshaus. Wir machten den Vorverkauf in jedem Plattenladen der Schweiz, so wurden wir im ganzen Land als Avantgardeladen, der nach aussen strebt, bekannt. Anfang der Neunziger, als ich zwischenzeitlich ausgestiegen war, beschäftigte der Vertrieb zehn bis fünfzehn Personen, es wurde alles professioneller. Der Film «Step Across the Border» über Fred Frith gab dem Rec Rec damals grosse Popularität. «Luna Hotel» von Jellyfish Kiss, produziert von Max Lässer, war der Höhepunkt unserer Präsenz mit Werbematerial in verschiedenen Plattenläden.

Weshalb sind Sie damals ausgestiegen?
Ich bin dreissig geworden und dachte, ich könne den Laden erfolgreich übergeben, jetzt komme die nächste erfolgreiche Phase. Das ging in die Binsen. Ich habe damals eine Schule für Ausdruck und Bewegung angefangen. Mich hat es interessiert, mit dem eigenen Körper zu arbeiten. Der Aufbruch stand auch im Zusammenhang mit einer schweren Trennung, die ich auf die Reihe kriegen musste. Das war eine komplexe Geschichte, die mich jahrelang beschäftigte, vom Patchworkfamilienphänomen her. Ich wollte dann auf eine Weltreise, doch das wurde über den Haufen geworfen, weil mein Vater krank und meine neue Partnerin schwanger wurde. Ich habe kurz überlegt: Meine Tochter ist Weltreise genug. Dass ich für einige Jahre aus dem Rec Rec ausgestiegen bin, hat mir geholfen, die letzten 26 Jahre dranzubleiben, die Flausen aus dem Kopf zu streichen und nicht wieder nach drei Jahren einen Selbstverwirklichungsversuch zu starten.

Nach vierzig Jahren lassen Sie sich frühpensionieren. Wie gehen Sie mit dem Abschied um?
Ah, völlig easy.

Dieser Laden war doch Ihr Leben?
Klar könnte ich noch bis 75 weitermachen, aber ich mag nicht mehr. Platten verkaufen ist wie Flöhe hüten. Auf Newsletter kommen immer weniger Reaktionen. Ich hatte drei interessante Nachfolgeprojekte zur Auswahl, doch als diese Personen sahen, wie viel Einsatz es bedeuten würde, verschwand der Optimismus. Das ist ein Zeichen der Zeit. Seit fünfzehn Jahren lebe ich vor allem von antiquarischen Vinylsammlungen, die ich auf Discogs verkaufe. Heutzutage gibt es unzählige Möglichkeiten, Tonträger zu kaufen, das macht es für jeden LP- und CD-Laden schwierig.

Verspüren Sie keine Reue, dass noch ein weiterer gut sortierter Plattenladen schliesst?
In den nuller Jahren kam ein starker Pessimismus über die Szene, ein Jammern, wenn wieder ein Label, Vertrieb oder Laden einging. Ich versuchte, es pragmatisch zu nehmen. Man sagt, das Stichdatum sei 9/11 gewesen. Von da an wurden die Preise immer stärker gedumpt. Der Vinyltrend der letzten zehn bis fünfzehn Jahre wurde durch die weltweit gestiegenen Portopreise gebremst. Die anhaltende Popularität des Rec Rec habe ich zwar mit Genugtuung zur Kenntnis genommen, doch es fehlte an Stammkundschaft, die mit einem gewissen Selbstverständnis monatlich oder jährlich mit einer Liste von Bestellwünschen vorbeikam.

Die Zeit hat Sie also zum Anachronisten gemacht?
Ich überlege oft: Wo wurde ich eigentlich abgehängt? Ich stelle fest, dass ich oldschool bin, nicht nur weil ich kein Handy habe. Ich habe keinen Bezug zu all den Streaminggeschichten. Auch deshalb ist es für mich eine Erleichterung, aufzuhören: nicht mehr über alles eine Meinung haben zu müssen. In den letzten zehn Jahren habe ich mir an Konzerten angewöhnt, zehn Minuten vor Schluss abzuschleichen, damit ich nicht immer sofort einen professionellen Kommentar abgeben muss. Mit der Entwicklung der Musikindustrie geht es mir ähnlich. Musikalisch gesehen bin ich stark geprägt von den neunziger und nuller Jahren. Ich finde bis heute immer noch Neuheiten, die mir gefallen, die mir eine Geschichte erzählen, aber vieles scheint mir wie eine Wiederholung, ich höre keine Evolution. Zum Beispiel im Folktronic, wo feine Stimmen mit Elektronik gemischt werden. Und dann kamen alle diese Leute, die plötzlich Arthur Russell ganz toll fanden …

… so wie ich …
Ja, ich auch. Aber eben, er war so ein Original, das kannst du fast nicht toppen.

Wer sind für Sie die grossen Originale?
Derzeit hängen von mir ausgewählte Plattencover im Kunstmuseum Chur in der Ausstellung «Dance Me to the End of Love». Ein Unikat darunter ist Tim Buckleys Platte «Starsailor». Sie ist noch versiegelt, aber oben rechts ist sie beschädigt. Ein Besucher fragte mich, ob die Platte von Mäusen angeknabbert worden sei. Ich habe ihm geantwortet: Nein, diese Platte war sieben Jahre unter der Erde.

Warum denn das?
Ich habe sie vergraben. Ich war neunzehn und so begeistert von ihr, ich konnte es fast nicht glauben. Tim Buckley ist einer, der eine unfassbare Evolution durchgemacht hat, durch etwa vier oder fünf Stile. «Starsailor» ist seine Avantgardescheibe, er macht mit der Stimme ganz verrückte Dinge, und seine Band ist ihm dabei gefolgt. Es hat mich einfach angesprungen: Ich musste diese Platte vergraben, als Performance. Meine Mutter hat das dokumentiert. Mit dem mystischen Aspekt hatte ich immer etwas Mühe, ich fürchtete, die Leute würden denken, ich hätte eine Ecke ab. Letztes Jahr traf ich zufällig den Filmkritiker Peter Purtschert. Er sagte, er erinnere sich immer noch an diese Sache: Für ihn sei das die perfekte Archivierung gewesen. Und ja, klar! Ich hatte die Platte quasi vor dem Atomkrieg gesichert. Tim Buckley war unter tragischen Umständen gestorben, vielleicht war dies auch mein persönliches Abschiedsritual. Ein paar Tage nach der Aktion habe ich eine neue Kopie gekauft, ich wollte sie ja trotzdem hören.

Warum haben Sie sie wieder ausgegraben?
Anfang 1985, als ich 26 war, starb mein Lieblingskater bei meinen Eltern. Ich sagte zu ihnen, ich will den Seppli dort bei meiner Platte begraben. Es war Winter und ziemlich gefroren, deshalb gab es diesen Schaden vom Spaten, als ich sie ausgegraben habe. Wie man so sagt, wenn die Grossmutter stirbt, dann kommt das Bébé – für mich hatte es diese Logik: Mein Lieblingskater stirbt, aber dafür nehme ich Tim wieder raus. Und mein Sohn war unterwegs.

Welche Cover hängen sonst noch in Chur?
Heiss finde ich das Cover von dem Frauentrio UT aus New York, das nicht sehr bekannt war. Ich hatte es lange im Schaufenster. Erst viel später habe ich herausgefunden, dass es ein Bild des Künstlers Yves Klein ist. Er springt aus dem Fenster wie von einem Fünfmetersprungbrett, in strahlender Pose. Oder das Cover von Lhasa de Selas «Living Road». Ich fand sie eine sehr eindrückliche Künstlerin, ich habe sie etwa fünf Mal live gesehen. Das letzte Konzert wurde abgesagt, weil sie an Brustkrebs erkrankt war. Ihr Tod hat mich sehr bewegt. Die Meldung kam, und ich sass zwei drei Tage ergriffen hier und wollte etwas schreiben. Einer der wichtigsten Nachrufe, die ich geschrieben habe, war für sie.

Neben Nachrufen und Rezensionen haben Sie bereits mit neunzehn Ihre Memoiren geschrieben. Worüber haben Sie so jung geschrieben?
Beispielsweise findet sich im Buch eine Passage darüber, wie ich mich kritisch gegen die F & F wendete und mit einigen Freunden aus der Schulzeit in Seebach sozusagen eine eigene F & F gründete. Wir haben unsere Performances im kleinen Rahmen weitergeführt. In Seelisberg, wo wir unser Ferienhaus hatten, sagte einer von uns, Daniel Jacquin, er wolle am frühen Morgen nackt mit einer Sense den Asphalt mähen. Das haben wir dokumentiert. Wir haben in dieser Runde viel über die Frauen- und Schwulenbewegung gesprochen, zwei von uns haben sich als bisexuell geoutet, zwei andere und ich als Heteros. Es gab viel zu diskutieren. Heute würde man sagen, wir haben Genderstudies betrieben. Das «Manifest für den freien Mann» des deutschen Autors Volker Elis Pilgrim hat damals gepasst wie die Faust aufs Auge.

Von der Achtzigerbewegung, mit der Sie affiliiert waren, hat meine Generation nicht den Eindruck, dass sie besonders feministisch war.
In Zürich bildete sich zwischen 1977 und 1980 eine feministische Männerbewegung, doch mit den Unruhen kehrte man die Debatte wieder unter den Teppich. Wobei die meisten Männer und Frauen der Bewegung das Thema durchaus reflektierten. Im privaten Rahmen konnte man sich immer darüber unterhalten, doch an den Vollversammlungen war der Lautere der Bessere. Eine richtige Männerkultur: Der ewige Aufruf zur Demo kam hauptsächlich von Männern.

Hat Sie das martialische Verhalten gestört?
Das hat mich sehr gestört. Ich war froh, als sich die Wogen glätteten. Vom historischen Moment her waren die Revolten nötig. Doch ich persönlich habe die VVs mit ihren Hahnenkämpfen wenn immer möglich gemieden. Nach dem Niedergang des AJZ merkten die besonnenen Kräfte: Wir haben die Rote Fabrik, da kamen langsam die konstruktiven Energien und die emanzipatorischen Themen wieder zum Vorschein. Wir selbst waren im Alltag zu dieser Zeit sehr mit dem Rec Rec beschäftigt, doch alle politischen Inhalte, die wir erarbeitet hatten, liessen wir in unsere Arbeit einfliessen.

Zum Beispiel, indem Sie junge, unbekannte Musikerinnen ins Rec-Rec-Sortiment aufnahmen, wie vor sechs Jahren meine und Gessica Zinnis Band Anaheim.
Wenn uns Frauenbands aufgefallen sind, haben wir sie ins Sortiment oder aufs Label genommen, das gehörte zu unserem Selbstverständnis. Auf dem Rec-Rec-Label waren zum Beispiel After Dinner, Ikue Mori, Catherine Jauniaux, Les Reines Prochaines – oder UnknownmiX, die zehn Jahre existierten und nun eine grosse Wiederentdeckung erlebt haben.

Hat Sie Ihre Mutter, die Künstlerin und selbsternannte Hexe Doris Stauffer, in feministischer Hinsicht geprägt?
Doris, mein Vater Serge und ich, wir lasen die gleichen Bücher. Es gab gewisse Selbstverständlichkeiten; emanzipatorische Errungenschaften und Ansichten mussten nicht gross diskutiert werden. Zum Beispiel hatte meine Mutter ein Taschenbuch von Virginia Woolf gekauft, anschliessend habe ich in drei Jahren ihr Gesamtwerk verschlungen.

Wie war das Leben in einem Haus voller Kunst?
Ich habe die Tätigkeiten meiner Eltern stillschweigend zur Kenntnis genommen und mir meine Gedanken dazu gemacht. Oftmals tauchte nach einer Vernissage die gesamte Truppe in unserem Haus in Seebach auf. Der Aktionskünstler Hermann Nitsch lief rein oder die Videokünstlerin Ulrike Rosenbach. Oder das Steve Reich Ensemble.

Der Händler und einer seiner Lieblings­musiker: Veit Stauffer und Fred Frith 2019 im Rec-Rec-Laden. Foto: Meret Schlegel

Die Arbeiten Ihrer Eltern wurden erst in den letzten Jahren wiederentdeckt. Haben Sie bei der Aufarbeitung mitgeholfen?
Während der Achtziger wurde ich über meine Eltern definiert, damals war die F & F stadtbekannt. Irgendwann hat meine Mutter gemerkt, dass, wenn sie erzählte, sie habe die F & F gegründet, das den Leuten nicht viel sagte, der Rec Rec aber schon. Das Archiv meiner Eltern war hier im Keller, mit meiner Mutter nahm ich immer wieder den Anlauf, eine kleine Publikation oder eine Ausstellung zu Serges Werk zu organisieren. Als der Kunsthistoriker und Rec-Rec-Stammkunde Michael Hiltbrunner von den unerschlossenen Schätzen erfuhr, hat er sich ihrer angenommen. 2012 gab es mit Werken meines Vaters eine grosse Ausstellung im Helmhaus, die viel Aufmerksamkeit erregt hat. Danach haben die Grafikerin Simone Koller und die Künstlerin Mara Züst eine Ausstellung und eine Monografie zum Werk meiner Mutter gemacht: Sie lebte ja noch. Dann stand sie im Mittelpunkt, das hat mich wahnsinnig gefreut.

Zu den Bildern

Zum Abschied fanden im Rec-Rec-Laden an der Zürcher Rotwandstrasse vom Juni 2019 bis März 2020 siebzehn Konzerte statt, so auch ein Überraschungskonzert mit Veit Stauffers Inspirationsfigur Fred Frith. Acht Konzerte mussten wegen Corona abgesagt werden. Nach seiner Pensionierung möchte sich Stauffer dem zweiten Teil seiner Memoiren widmen und einen Fotoband mit Material aus seinem Fundus publizieren. Damit will er auch unpubliziertes Material seiner Eltern, des Zürcher Künstlerpaars Serge und Doris Stauffer, vor dem Verstauben retten. Hier ist eine kleine Auswahl aus diesem Fundus zu sehen.