Warum noch wachsen? Perspektiven, die uns weiterbringen

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Illustration: Franziska Meyer

«Die Grenzen des Wachstums» – längst ist der Titel der Studie zum Schlagwort geronnen. Doch die Frage, wo diese Grenzen liegen oder gezogen werden müssten, treibt uns weiter um. Vor fünfzig Jahren schrieben Wissenschaftler:innen aus unterschiedlichen Disziplinen, dass sie überwältigt seien «von der enormen Tragweite der Aufgaben, die es zu lösen gebe» – und schreckten die Industrienationen aus ihrer Nachkriegszuversicht auf. Die Problemfelder, die sie in ihrem Bericht zur «Zwangslage der Menschheit» definierten, haben sich seither noch akzentuiert und zu planetaren Grenzen ausgeweitet. Das Gefühl, von düsteren Prognosen erdrückt zu werden, ist uns im Zeitalter der Klimaerhitzung nur allzu vertraut. Dabei kann eine Neubeurteilung der Wachstumsfrage durchaus den Horizont aufreissen – in der Wirtschaft, in der Ökologie, in der Philosophie. Der simple Ruf nach Einschränkungen wird den im Wachstum schlummernden Möglichkeiten nicht gerecht.

Diese «wobei»-Ausgabe ist auch Thema im neuen Podcast «Hörkombinat Politik» – ab 20. März auf www.hoerkombinat.ch.