Aktionswochen: «Free Nekane»
Vom 15. bis zum 30. September finden Aktionswochen für die in Zürich inhaftierte Baskin Nekane Txapartegi statt. In Basel, Bern, Luzern, Genf, Lugano und Zürich sind Veranstaltungen geplant: Vorträge und Diskussionen, Transparente malen und Briefe ins Gefängnis schreiben, Radiosendungen, Filmabende, Spaziergänge vor das Bezirksgefängnis Zürich, Solibrunches und Partys. Die Aktionswochen enden mit einer Demonstration am 30. September in Zürich.
Nekane Txapartegi sitzt mittlerweile seit siebzehn Monaten in Zürich im Gefängnis, denn der spanische Staat verlangt die Auslieferung der 44-Jährigen. Sie war dort vor zehn Jahren im Rahmen eines Massenprozesses gegen die baskische Unabhängigkeitsbewegung wegen «Unterstützung des Terrorismus» verurteilt worden. Doch die Verurteilung beruht gemäss Txapartegi auf einem unter Folter erzwungenen Geständnis (siehe WOZ Nr. 46/16). Renommierte medizinische Gutachter, der Uno-Sonderbeauftragte für Folter, Amnesty International, die Weltorganisation gegen Folter – sie alle stützen Txapartegis Aussage. Nur die Schweizer Behörden stellen sich bislang taub und bewilligten bereits in der zweiten Instanz ihre Auslieferung. Diese will die breite Solidaritätskampagne «Free Nekane» nun verhindern.
Programm und weitere Informationen: www.freenekane.ch.