Nach dreissig Jahren im Untergrund steht Daniela Klette vor Gericht. Vorgeworfen werden ihr Raubüberfälle. Doch im Prozess geht es um viel mehr: Um die Rote-Armee-Fraktion, der Klette einst angehört haben soll. Und damit um einen nie aufgearbeiteten Teil der deutschen Geschichte.
Omer Bartov gehört zur ersten Generation, die im Staat Israel geboren ist. Zwanzig Jahre lang forschte der Historiker zum Holocaust in der osteuropäischen Heimatstadt seiner Mutter, nun beschäftigt ihn die Geschichte Israels und Palästinas.
Seit fünfzig Jahren gilt der «Rote Beni» als einer der bekanntesten Strafverteidiger der Schweiz. Ein Gespräch über vergebliche Kämpfe, ein verlogenes Rechtssystem und Revolutionär:innen über dreissig.
Anwar al-Bunni hat sich in Syrien für politische Gefangene eingesetzt, wurde selbst inhaftiert und floh schliesslich ins Ausland. Ein Gespräch über das berüchtigte Saidnaya-Gefängnis als Symbol des Assad-Regimes und den Kampf um Gerechtigkeit für dessen Opfer.
In einem aktuellen Bericht wirft Amnesty International Israel vor, gegen die Uno-Völkermordkonvention zu verstossen. Mit dieser Frage befasst sich derzeit auch die internationale Justiz.
Carola Rackete findet die Klassenfrage wichtig, Sahra Wagenknecht verstehe diese aber falsch. Die Aktivistin über zivilen Gehorsam, Identitätspolitik und Wut als Antrieb.
Die Politologin Friederike Beier denkt in ihrem Buch zusammen, was oft als unvereinbar dargestellt wird: Queerfeminismus und Materialismus, Identität und Klasse. Ein Gespräch über den Wert der Utopie.
Die Naturschutzökologin Carola Rackete kandidiert im Juni fürs Europäische Parlament – obwohl sie der EU ein grosses demokratisches Defizit attestiert.
Die Klimaerhitzung schreitet fort, die Politik bleibt weitgehend tatenlos: Die Dringlichkeit rechtfertige auch radikale Massnahmen, sagt die Naturschutzökologin Carola Rackete. Und sie erklärt, wieso sie Verständnis für die protestierenden Landwirt:innen hat.
Als Kapitänin der «Sea-Watch 3» wurde Carola Rackete im Sommer 2019 weltbekannt, als sie die Anweisungen der italienischen Behörden missachtete und mit Flüchtenden in Lampedusa anlegte. Der damalige Innenminister Matteo Salvini tobte.