Dies ist kein Seuchenthriller Was die Pandemie für die Filmkultur bedeutet

wobei 1/

  • «The Godfather», 1972. Illustrationen: Alain Bublex
  • «Pulp Fiction», 1994
  • «Dunkirk», 2017
  • «Les Petites Fugues», 1979

Erst das Fernsehen, dann die Videotheken, neuerdings das Streaming – und jetzt das Virus? Immer mal wieder fand sich eine passende Drohkulisse, um das Ende des Kinos vorauszusagen. Begründet wurde das stets mit dem Medienwandel. Die Pandemie treibt diesen nun weiter voran – doch das heisst noch lange nicht, dass sich die Litanei vom Tod des Kinos diesmal bewahrheiten wird. Filme gehören seit jeher zum Reich der Phantome. Kino ist untot, es kann gar nicht sterben.

Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe wissen wir noch nicht, wann wir wieder ins Kino dürfen. Auch die Solothurner Filmtage finden erstmals im Netz statt. In diesem Heft zeichnen wir nach, was die Pandemie für das Publikum, die Filmschaffenden und die Schweizer Kinolandschaft bedeutet. Es bleibt eine Momentaufnahme, für Prognosen ist es zu früh. Um aber das Ansteckungsrisiko möglichst tief zu halten, hat der französische Künstler Alain Bublex für uns einige ikonische Filmszenen neu interpretiert – absolut massnahmenkonform!