Brennpunkt Südkaukasus: Kein Grund zur Zuversicht
Seit einem Jahr gilt im Konflikt um Bergkarabach ein Waffenstillstandsabkommen, doch ein Friedensvertrag ist nicht absehbar. Vor wenigen Wochen kam es wieder zu heftigen Kämpfen.
Seit einem Jahr gilt im Konflikt um Bergkarabach ein Waffenstillstandsabkommen, doch ein Friedensvertrag ist nicht absehbar. Vor wenigen Wochen kam es wieder zu heftigen Kämpfen.
Im Krieg vor einem Jahr eroberte Aserbaidschan einen grossen Teil des einst von Armenien besetzten Bergkarabach zurück. Zehntausende von Armenier:innen verliessen das Konfliktgebiet und leben seither in prekären Verhältnissen – einzelne auch als Flüchtlinge im eigenen, heute geteilten Dorf.
Der fünfte Kriegswinter an der Frontlinie in der Ostukraine: In einem Dorf nahe des zerstörten Flughafens Donezk verharren nur noch wenige EinwohnerInnen in ihren Häusern. Die Menschen dort fühlen sich vergessen.
Entlang der ostukrainischen Front ist von dem in Minsk ausgehandelten Waffenstillstand kaum etwas zu merken. Es herrscht Krieg – und die Menschen, die geblieben sind, leiden.
Fünf junge Männer aus den USA und Österreich kämpfen im Donbass für den radikalnationalistischen Rechten Sektor. Die WOZ hat sie eine Woche lang begleitet.
In der Republik Moldau könnte der proeuropäische Kurs bei den Parlamentswahlen vom 30. November bestätigt werden. Doch Russland bestraft die wirtschaftlich schwache ehemalige Sowjetrepublik jetzt schon mit Boykotten.
Strikte Kontrollen, immer neue Befestigungen: Der Konflikt zwischen Georgien und seinen abtrünnigen Provinzen Abchasien und Südossetien ist mittlerweile eingefroren. Das zeigt ein Besuch der neuen Grenzen.
Vor neunzehn Jahren endete der Krieg um Bergkarabach. Doch an der Waffenstillstandslinie zu den armenisch besetzten Gebieten sterben noch immer Menschen.
In vielen entlegenen Provinzen fehlen Zukunftsperspektiven. Die Jugend strömt nach Moskau.