Andreas Fanizadeh

Revolutionäre Zellen: Herzstillstand im Untergrund

Sie leben seit 32 Jahren im Exil. 22 Jahre davon mussten sie sich vor der Polizei verstecken. Jetzt droht ihnen die Auslieferung nach Deutschland. Christian Gauger (66) und Sonja Suder (77) über das Leben auf der Flucht und das Gefühl, wenn man geschnappt wird.


«Der letzte Weynfeldt»: Aussterben mit Stil

Grosszügiger Bourgeois trifft frivole ExistenzialistInnen vor prekärer Zürcher Kulisse - darum geht es in Martin Suters neuem Roman. Ein Gespräch mit dem Schriftsteller über Manieren, den Maler Vallotton und das Schweizer Bürgertum.


Deutschland im Herbst 1977 (1): Diese ganze Kriegsscheisse

Wer hat wann auf wen geschossen? Die Frage beschäftigt die deutsche Öffentlichkeit seit Monaten - und überdeckt die politische Diskussion über die RAF, die Linke und die deutschen Verhältnisse vor dreissig, vierzig Jahren.


Berlin-Kreuzberg: Kanaken, alte KämpferInnen, Schwimmbadverbote

Mitten in der deutschen Hauptstadt treffen freiwillige und unfreiwillige AussenseiterInnen aufeinander. Diese Mischung schuf ein buntes Quartier. Und immer wieder Spannungen.


«Die Identitätsfalle»: Definiere Dich selbst!

Amartya Sen wendet sich in seinem neuen Buch gegen die Behauptung vom «Kampf der Kulturen» - ein Plädoyer gegen eindimensionales Denken.


Politik und Verbrechen: Selbstverständliche Skrupellosigkeit

Nanni Balestrinis Dokumentarroman «Sandokan» erzählt prägnant Aufstieg und Niedergang der neapolitanischen Camorra.


Deutschland: «Es kommt alles auf den Tisch»

Viereinhalb Jahre lang sass der in Deutschland geborene Türke Murat Kurnaz im US-Militärgefängnis Guantánamo - obwohl ihn deutsche und US-amerikanische Beamte für unschuldig hielten. Ein Gespräch mit dem grünen Bundestagsabgeordneten Hans-Christian Ströbele.


«Mein Führer»: Ich will meinen Juden!

Dani Levys Film «Mein Führer» hat in Deutschland eine grössere Kontroverse ausgelöst, obschon die Satire nicht sehr weit geht.


Marcelo Figueras: Risiko-Spiel im Untergrund

Der Roman «Kamtschatka» betrachtet die letzte argentinische Diktatur aus der Perspektive eines Zehnjährigen.


Jakob Arjouni: Ashcroft-Men gewinnen immer

Nach Krimis und Märchen ist er auf Science-Fiction gekommen. «Chez Max» ist eine mit viel Witz verfasste negative Utopie angesichts des weltweiten «Kriegs gegen Terror».