Erich Hackl
Humberto Ak’abal (1952–2019): Ein grosser Poet in einem Nest von Skorpionen
Der guatemaltekische Mayadichter Humberto Ak’abal war eine der bedeutendsten Figuren der indigenen Literatur Amerikas. Weltweit erfuhr er Anerkennung – nur die intellektuelle Elite seines Landes behandelte ihn wie einen Aussätzigen. Eine Würdigung seines Übersetzers.
Literatur: Dort drüben, da hinten, in Frohburg
Obsessive Ergründung einer ostdeutschen Kleinstadt: In Guntram Vespers verwegenem, an der Leipziger Buchmesse preisgekröntem Roman liegen zwei Chronisten miteinander im Wettstreit.
Original und Kopie: Kaplans Psalm und Brechners Tücke
Regisseur Álvaro Brechner will tunlichst nicht erwähnen, dass hinter seinem Film «Mr. Kaplan» ein Roman von Marco Schwartz steht. Hinweis auf einen Schwindel.
Eduardo Galeano (1940–2015): Im Haus der Zeit
Sein Buch «Die offenen Adern Lateinamerikas» über die Ausbeutung des Kontinents hat Generationen in Lateinamerika befeuert. Aber Eduardo Galeano feierte auch die Liebe zu Uruguay.
Roman von Jozsef Holdosi: Magische Prosa der Roma
Holocaust: Was das Leben eigentlich ist
Marcel Cohen und Helga Pollak-Kinsky beschreiben, wie sie als Kinder den Holocaust überlebt haben. Der Schrecken wird gerade in den Auslassungen erfahrbar.
«Die Unbeugsamen»: Brücke zu einer anderen Welt
Sie versuchten in Südamerika einen Aufstand, der schnell scheiterte – und schrieben sich danach Briefe: Olga Benario aus einem deutschen KZ und Luiz Carlos Prestes aus Brasilien. Jetzt liegt der Briefwechsel erstmals als Buch vor.
Medientagebuch: Ganz unten im Ständer
Die Tageszeitung «Neues Deutschland».
Buchhandel in Spanien: Mitten in der Bastion des Antikapitalismus
BuchhändlerInnen im Zentrum Madrids trotzen der Krise ebenso unerschrocken wie erfindungsreich. Eine Reportage aus dem weitverzweigten Netzwerk der Indignados.