Martina Süess

«Loving Highsmith»: «Sie ist ja eine Spezialistin für Abgründe»

Wer war Patricia Highsmith? Eva Vitija wollte in ihrem persönlich gehaltenen Dokumentarfilm nicht einfach die bekannte kratzbürstige Misanthropin zeigen. Im Austausch mit drei Exgeliebten entdeckte sie ganz andere Facetten der weltberühmten Autorin.


Verlegerinnen: «Das ist ein feministischer Akt der Selbstbefähigung»

Noch immer haben Frauen im Literaturbetrieb einen schweren Stand. Nicht nur darum haben Jil Erdmann und Katrin Sutter eigene Verlage gegründet. Ein Gespräch über das Büchermachen in einer Tieflohnbranche, cholerische Männer und die Notwendigkeit, so viele Perspektiven wie möglich zuzulassen.


Leslie Jamison: Sie wirft ihr Licht auf die Abwege des Daseins

Geschichten, die uns am Leben erhalten: In ihren Essays würdigt Leslie Jamison die lebenserhaltende Kraft des Erzählens. Und zeigt, welchen Preis wir zahlen, wenn wir Legenden den Vorrang geben.


Kino-Film «I’ll be your mirror»: Damit die Mutter nicht ausweichen kann

Muss man die elterlichen Gefühle abspalten, um kreativ wirken zu können? Die Künstlerin Johanna Faust hat aus ihrer persönlichen Spurensuche ein ungemein sinnliches und verblüffend intimes Filmdebüt gewonnen.




Literatur: Ein Rezept gegen den tödlichen Wahn

Christoph Ransmayr zeigt mit seinem neuen Buch «Der Fallmeister. Eine kurze Geschichte vom Töten» eindrücklich, was Fiktion sein kann: Strömungsumkehr, Bedenkzeit, Möglichkeitsraum.



Gewalt gegen Frauen: Ohne Debatte keine Gerechtigkeit

Zwei Bücher stellen Einzelfälle von Gewalt an Frauen in einen gesellschaftspolitischen Kontext. Die Lektüre ist verstörend, aber wichtig.


«Weh»: Fragmente einer Sprache des Schmerzes

Wie sagen wir, dass es wehtut? Die Lyrikerin Lisa Olstein hat ein Buch über die Sprache des Schmerzes geschrieben. Dabei zeigt sie, dass dieser sich ohne die Mittel der Poesie nicht beschreiben lässt.