Martina Süess
Verlegerinnen: «Das ist ein feministischer Akt der Selbstbefähigung»
Noch immer haben Frauen im Literaturbetrieb einen schweren Stand. Nicht nur darum haben Jil Erdmann und Katrin Sutter eigene Verlage gegründet. Ein Gespräch über das Büchermachen in einer Tieflohnbranche, cholerische Männer und die Notwendigkeit, so viele Perspektiven wie möglich zuzulassen.
Leslie Jamison: Sie wirft ihr Licht auf die Abwege des Daseins
Geschichten, die uns am Leben erhalten: In ihren Essays würdigt Leslie Jamison die lebenserhaltende Kraft des Erzählens. Und zeigt, welchen Preis wir zahlen, wenn wir Legenden den Vorrang geben.
Kino-Film «I’ll be your mirror»: Damit die Mutter nicht ausweichen kann
Muss man die elterlichen Gefühle abspalten, um kreativ wirken zu können? Die Künstlerin Johanna Faust hat aus ihrer persönlichen Spurensuche ein ungemein sinnliches und verblüffend intimes Filmdebüt gewonnen.
Mazen Maarouf: In jedem Satz lauert das Unvorstellbare
Mehr als vier Landesspachen: Ein kompliziertes Geflecht von Gewässern
Literatur: Ein Rezept gegen den tödlichen Wahn
Christoph Ransmayr zeigt mit seinem neuen Buch «Der Fallmeister. Eine kurze Geschichte vom Töten» eindrücklich, was Fiktion sein kann: Strömungsumkehr, Bedenkzeit, Möglichkeitsraum.
John le Carré (1931–2020): Der Grossmeister des politischen Thrillers
Gewalt gegen Frauen: Ohne Debatte keine Gerechtigkeit
Zwei Bücher stellen Einzelfälle von Gewalt an Frauen in einen gesellschaftspolitischen Kontext. Die Lektüre ist verstörend, aber wichtig.
«Weh»: Fragmente einer Sprache des Schmerzes
Wie sagen wir, dass es wehtut? Die Lyrikerin Lisa Olstein hat ein Buch über die Sprache des Schmerzes geschrieben. Dabei zeigt sie, dass dieser sich ohne die Mittel der Poesie nicht beschreiben lässt.