Martina Süess


Theater: Angst im Namen der Kunst

An vielen Theatern gehören psychischer und sexueller Missbrauch zum Alltag – nicht nur auf, sondern auch hinter der Bühne. Wie lässt sich dieses System aushebeln? Eine neue Studie und ein Krimi wissen Antwort.


Mutterwerden: Gegen die postnatale Demenz

Das Buch über ihre Mutterschaft machte Rachel Cusk zur «meistgehassten Schriftstellerin». Nach achtzehn Jahren ist es nun auf Deutsch erschienen. Ein wundervolles, verstörendes und erhellendes Buch.



Marlene Streeruwitz: Liebe in Zeiten des Rechtspopulismus

Sexismus als Fundament: In ihrem neuen Roman «Flammenwand» führt die österreichische Autorin Marlene Streeruwitz mit schmerzhafter Klarheit vor, warum das Verhältnis der Geschlechter die Grundlage aller Politik ist.




«Mächtig geheim»: Mit Alchemie den sozialen Aufstieg geschafft

Die Psychosophische Gesellschaft verstand sich als eine Alternativgesellschaft. In ihrer Aufarbeitung geht die Historikerin Iris Blum souverän mit Fragen rund um Verschwörungstheorien um und wehrt die Versuchung ab, eine obskure Welterklärung ihrerseits mit einer Offenbarungslogik entlarven zu wollen.


Literatur: Arbeiten an der Grenze des Wahrnehmbaren

Auch in ihrem zweiten Roman, «Ich wünsche, wir begegneten uns neu», erweist sich die Basler Autorin Jacqueline Moser als nicht wertende, genaue Beobachterin.


«Die 120 Tage von Sodom»: Der Horrortrip als Feier des Lebens

Regisseur Milo Rau und das Theater Hora am Zürcher Schauspielhaus: Was medial zum Skandalstück aufgekocht wurde, entpuppt sich als Theater der Zärtlichkeit und des Mitgefühls.