Berner Kulturknatsch: Der Wettbewerb solls richten

Nr. 37 –

Seit die Stadt Bern den Leistungsvertrag mit der Dampfzentrale öffentlich ausgeschrieben hat, wird über deren Ausrichtung laut diskutiert. Im Kern steht die Frage: Wer hat Platz in diesem wichtigen Kulturhaus?

Saal der Dampfzentrale in Bern
Früher stiegen hier legendäre rauschende Partys – heute wird über zu wenig Publikum geklagt. Foto: Sabine Burger

Es ist kein neuer Konflikt, der gerade einen Höhepunkt erreicht: jener zwischen der Stadt Bern und der Dampfzentrale, Berns mit 2,4 Millionen Franken jährlich am zweithöchsten subventionierten Kulturhaus. Seit Jahren wirft die Stadt dem Haus eine zu geringe Programmdichte, zu wenig Publikumsaufkommen und zu wenig Zugänglichkeit für die Berner Tanzszene vor. 2022 haben diese Vorwürfe zu Subventionskürzungen geführt, jetzt greift die Stadt zu einem drastischen Mittel: Sie schreibt den Leistungsvertrag der Dampfzentrale öffentlich aus – für die Subventionsperiode ab 2028 kann sich im Prinzip jeder Verein bewerben. Ein aussergewöhnlicher Schritt, der für rege Diskussionen sorgt.

Um diesen Artikel zu lesen, haben Sie drei Möglichkeiten:

Jetzt die WOZ abonnieren Login (für Abonnent:innen) App laden und Einzelausgabe kaufen