Klimapolitik in Zürich: Sie kämpfen um die Wurst
Klimaschutz ist alles andere als selbstverständlich – und ohne unermüdlichen Einsatz auf der Strasse, in den Betrieben und Parlamenten fallen die erkämpften Errungenschaften dem fossilen Backlash von rechts zum Opfer (vgl. «Macht demonstrieren und die Sonne miesmachen»). Dies zeigte sich auch am letzten Abstimmungssonntag: Rund sechzig Prozent der wählenden Kantonszürcher:innen stimmten gegen die Festschreibung des Klimaziels «netto null» bis 2040 im kantonalen Energiegesetz. Eine Forderung, die noch vor wenigen Jahren von Teilen der Klimabewegung als zu ambitionslos abgelehnt wurde, weil es nicht reicht, die Emissionen erst bis 2040 auf netto null zu reduzieren, um den Klimakollaps aufzuhalten.