Kahlschlag bei der SRG: Röstis Angriff wirkt

Nr. 48 –

Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) will bis in vier Jahren voraussichtlich 900 Vollzeitstellen abbauen. Das ist die Folge des Entscheids des Bundesrats, die Medienabgabe um 35 Franken auf 300 Franken jährlich zu senken und den Grossteil der Unternehmen von den Gebühren ganz zu befreien. Die dadurch erzwungenen Sparmassnahmen führen zu einer Reduktion des derzeitigen Personalbestands um sechzehn Prozent. Für die Angestellten und für den Schweizer Medienplatz ist das dramatisch. Denn nur Naive können glauben, dass solch ein Kahlschlag im öffentlichen Sektor den Spielraum der privaten Medien in der Schweiz vergrössern wird. Letztere sind selbst seit längerem auf Sparkurs und in den Händen einiger weniger Konzerne. Vielmehr wird generell verlässlicher, auf Fakten basierender Journalismus geschwächt. Akteur:innen, die Fake News und Propaganda verbreiten, bekommen mehr Einfluss.

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