Die vergessene Geschichte der Roten Steine Linksradikale der siebziger Jahre zwischen Drogenabstürzen und Klassenkampf

wobei 2/

Diesen Artikel hören (2:09)
-15
+15
-15
/
+15
Guy Barrier von den Roten Steinen (unten mit Hut) am 1. Mai 1972 in Zürich
Guy Barrier von den Roten Steinen (unten mit Hut) am 1. Mai 1972 in Zürich. Foto: Photopress-Archiv / Keystone

Sie lebten in «mobilen Kommunen», versuchten, Lehrlinge, Aussteiger:innen, Heimkinder und Häftlinge zu organisieren. Ihr Lebensstil war selbstzerstörerisch, voller Alkohol und Drogen. Die Roten Steineund die mit ihr verbundene Frauengruppe Rote Zora waren in den Siebzigern berüchtigt. Sie waren Ausdruck einer rebellischen autonomen Jugendbewegung, die sich der kapitalistischen Gesellschaft verweigerte. Ihre Mitglieder wurden von der Polizei als potenzielle Terrorist:innen überwacht, aber auch von Linken wegen ihres provokanten und teils gewalttätigen Auftretens abgelehnt.

Um mehr über die Roten Steine zu erfahren, haben der Journalist Philipp Anz und WOZ-Redaktor Daniel Stern in Staatsschutzakten, Gerichts- und Behördenprotokollen nach ihren Spuren gesucht sowie Bewegungszeitungen und Flugblätter aus jener Zeit studiert. Viele der Aktivist:innen sind gestorben. Doch mit einigen der noch Lebenden konnten die Autoren Gespräche führen. Nun erzählen sie hier ein Stück vergessener oder verdrängter linker Geschichte neu.

Dank

Philipp Anz und Daniel Stern danken dem Bundesarchiv, den Stadtarchiven Zürich und St. Gallen, den Staatsarchiven Basel-Stadt und Zürich, dem Schweizerischen Sozialarchiv und der Zentralbibliothek Zürich für die ­Unterstützung sowie allen Zeitzeug:innen, die bei den Recherchen geholfen haben.

Recherchierfonds

Dieser Artikel wurde ermöglicht durch den Recherchierfonds des Fördervereins ProWOZ. Dieser Fonds unterstützt Recherchen und Reportagen, die die finanziellen Möglichkeiten der WOZ übersteigen. Er speist sich aus Spenden der WOZ-Leser:innen.

Förderverein ProWOZ unterstützen